gfwm newsletter 2. Quartal 2025
Information und Austausch im Netzwerk der GfWM

Mai/Juni 2025 2. Quartal – 22. Jahrgang, Nr. 116 ISSN 1864-2098
Im Sommer ist endlich Zeit …
… für Sonne, Erholung und hoffentlich auch für den wohlverdienten Urlaub. Pausen bieten ja gute Gelegenheit für Rückblick, Überlegungen und Planungen …
Editorial
von Karsten Ehms
… ein Blick zurück liegt hinter uns, genauso wie der Blick nach vorne. …
Aktivitäten der GfWM
- Mitgliederversammlung 2025 und Zukunftswerkstatt – zwei Tage in Frankfurt am Main
- Im Mai veröffentlicht: Das Kuratierte Dossier Bd. 7 „KM works.“
- Save the Date: GfWM KnowledgeCamp 2025 #gkc25
- Neues aus der GfWM-Fachgruppe Wissens- und Innovationsmanagement in der Wissenschaft
- GfWM-Fachgruppe Wissensmanagement in Projekten
GfWM regional
- ABCD – Regionalgruppen-Treffen oder Spaß am Dienstag
- Österreich: Treffen der Wissenspartnerschaft im April 2025
- Frankfurt-Rhein-Main GfWM-Regionalgruppe
Aktuell auf gfwm.de
Neue Posts im Weblog der GfWM seit März bis Juni 2025
Aus dem Netzwerk
- Wissensmanagement MOOC 2025
- DGI-Forum Wittenberg 2025
- Max-Planck-Institut für Bildungsforschung: Systematische Metaanalyse zu Online-Fehlinformationen
- Bericht über die e-NRW-Konferenz 2025 im Mai 2025 in Neuss
- NExT Diskussionsbeitrag zur Umsetzung der KI-Verordnung in Deutschland
- Neue Fachliteratur
Termine
Sommer, Herbst und Winter 2025
Service
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Im Sommer ist endlich Zeit …
… für Sonne, Erholung und hoffentlich auch für den wohlverdienten Urlaub. Pausen bieten ja gute Gelegenheit für Rückblick, Überlegungen und Planungen. Zum Beispiel: Wie können wir in einer dicht getakteten Arbeitswelt den Umgang mit Wissen immer weiter optimieren und gleichzeitig Raum für Erholung bewahren und schaffen? Der Umgang mit Wissen umfasst natürlich dessen kontinuierliche Pflege, erfordert aber auch gezielte Pausen mit Raum für neue Perspektiven und Impulse.
In dieser Ausgabe des gfwm newsletters laden wir Euch ein, den Sommer als Pause zu genießen – inklusive Austausch, nachhaltiges Lernen und bewusstes Innehalten. Redaktion, Autorinnen und Autoren stellen Euch zum Umgang mit Wissen (und mit Pausen!) ein paar Ideen vor. Vielen Dank an alle Beteiligten dieser Ausgabe!
Genießt die sonnigen Tage und viel Freude beim Lesen!
Stefan Zillich
Redakteur und Ansprechpartner
Kontakt stefan.zillich@gfwm.de
gfwm newsletter Infos und Archiv
Die nächste Ausgabe des gfwm newsletters erhaltet Ihr übrigens im August. Wir freuen uns auf Euer Feedback und Eure Beiträge an newsletter@gfwm.de
Editorial
Liebe Mitglieder der GfWM,
liebe Leserinnen und Leser des gfwm newsletter,
ein Blick zurück liegt hinter uns, genauso wie der Blick nach vorne.
Die 25. Mitgliederversammlung am 16. Mai im Jubiläumsjahr der GfWM war beides, anstrengend und informativ, nicht zuletzt wegen der turnusgemäßen Beiratswahl. In diesem Zusammenhang begrüßen wir die neuen Beirätinnen Sophia Eich, Birgit Gobi, Clara Holler und bedanken uns bei Benedikt Lutz und Stefan Wess für ihre wertvollen Beiträge der letzten Jahre.
Der darauffolgende 17. Mai stand ganz im Zeichen möglicher Zukünfte für die GfWM. Mit einem kreativen Mix aus Szenariotechniken haben wir uns diesen genähert.
Ein besonderer Dank an all diejenigen, die an beiden Veranstaltungen teilgenommen und beigetragen haben.
Karsten Ehms
im Namen des Vorstands
Aktivitäten der GfWM
Mitgliederversammlung 2025 und Zukunftswerkstatt – zwei Tage in Frankfurt am Main
von Anne Holtz
Die Mitgliederversammlung 2025 der Gesellschaft für Wissensmanagement (GfWM) fand dieses Jahr in hybrider Form am Freitag, den 16. Mai 2025 in Frankfurt am Main statt. Mit der Auswahl des Standorts in der Mitte von Deutschland versuchten wir möglichst viele in Präsenz anzulocken.

Wissensmanagement x KI – Seminar von Simon Dückert
Am Freitagvormittag präsentierte Simon Dückert in der Station Lounge in Frankfurt vor 16 Interessierten in Präsenz seinen Impuls „Wissensmanagement x KI – Macht generative KI das persönliche Wissensmanagement 50% produktiver?“. Er zeigte auf, wie KI in Bereichen wie Textgenerierung, Übersetzung und Inhaltserstellung eingesetzt wird und welche Chancen dies für das Wissensmanagement bietet.
Besonders großes Interesse fand der Anwendungsfall „Expert Debriefing“, bei dem das Wissen ausscheidender Experten durch Audioaufzeichnungen, präzise Transkriptionen und KI-gestützte Aufbereitung gesichert wird. Die Ergebnisse werden in Formate wie Bücher, FAQs oder Podcasts übertragen, die flexibel anpassbar, interaktiv nutzbar und in verschiedene Sprachen übersetzbar sind. Dieser Ansatz spart Zeit, reduziert den manuellen Aufwand und ermöglicht effektiven sowie skalierbaren Wissenstransfer. Zum Seminar stehen online die Aufzeichnung bei YouTube und die Präsentation als PDF-Download zur Verfügung.
Mitgliederversammlung 2025
Nach einer kurzen Stärkung ging es am Nachmittag weiter mit dem formalen Teil – der eigentlichen Mitgliederversammlung. Die überwiegende Zahl der 40 Teilnehmenden hatte sich online dazugeschaltet – vor Ort nahmen 14 Mitglieder teil. Neben den rechtlich vorgeschriebenen Tagungsordnungspunkten, wie dem Bericht der Geschäftsführung, kamen auch die Regional- und Fachgruppen zu Wort und konnten Ihre eigenen Aktivitäten vorstellen.
Darüber hinaus wurde der Beirat der GfWM gewählt. Neben acht wiedergewählten Mitgliedern konnten drei neue Beiräte hinzugewonnen werden. Laut unserer Satzung „[…] unterstützt und berät [der Beirat] den Verein bei der Erfüllung seiner Aufgaben und Ziele.“ Wir freuen uns auf die gemeinsame Zusammenarbeit und schön, dass ihr neu im Beirat dabei seid Birgit Gobi, Clara Holler und Sophia Eich.
GfWM-Zukunftswerkstatt
Am Samstag, den 17. Mai fanden sich dann gut ein Dutzend Mitglieder zur „GfWM-Zukunftswerkstatt“ ein. Mit Hilfe von Figuren, kleinem Spielzeug, Alltagsgegenständen und Bastelmaterialien wurde zunächst mit eine Aufstellung nach der „Theory U“ der Status Quo des Vereins festgehalten und danach mit der „Future Backwards“ Method die Zukunft beleuchtet. Auch wenn manche zuerst Vorbehalte vor dieser „spielerischen“ Art und Weise hatten, war es interessant zu sehen, wer welche Symbolik für was verwendet hat. Spaß hat es auf jeden Fall gemacht.
Alles in allem hat der Vorstand mit den Mitgliedern zusammen einen Einblick erhalten was im Verein optimiert werden und wohin sich die GfWM hin entwickeln kann. Es wurde auch positiv angemerkt, dass dieses der erste Vorstand sei, der solch eine Initiative unternommen hat um aktiv das Feedback der Mitglieder einzuholen. In diesem Sinne: Ärmel hoch und anpacken!
Aktivitäten der GfWM
Im Mai veröffentlicht: Das Kuratierte Dossier Bd. 7 „KM works.“
von (Redaktion)
Im Rahmen der GfWM Mitgliederversammlung im Mai 2025 in Frankfurt am Main wurde der neue Band 7 der GfWM-Reihe Das Kuratierte Dossier vorgestellt. Unter dem Schwerpunkt „Knowledge Management works.“ greifen Redaktionsteam und eingeladene AutorInnen das Motto des vergangenen KnowledgeCamp auf und fragen: Welche WM-Praktiken sind zielführend und welche WM-Strategien erfolgreich? Welche innovativen Ansätze funktionieren beim Wissensmanagement in Organisationen?
Mit dem vorliegenden neuen Band der GfWM-Reihe wurden die Ideen vom #gkc24 eindrucksvoll fortgeführt. Das im Oktober 2024 gestartete Publikationsprojekt konnte jetzt erfolgreich abgeschlossen werden. Die AutorInnen aus den Bereichen Wirtschaft, öffentliche Verwaltung und Non-Profit berichten in 11 exklusiven Beiträgen über Wissensmanagement-Initiativen und umgesetzte Lösungen aus unterschiedlichen Organisationen – ergänzt durch übergreifende Ergebnisse und Erfahrungen.
Die Themen der Beiträge: projektbasierte Entwicklungszusammenarbeit – Wissenstransferampel – Wissenstransfer in Familienunternehmen – Bosch Experts Organization – Kooperation und Struktur in der Senatsverwaltung für Finanzen Berlin – Personal Knowledge Excellence – Wissensmanagement von Abgeordneten – WM im öffentlichen Sektor in Österreich – Praxislearnings aus der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung – WM in der Familienkasse Bayern Süd – KM unter einem holistischen Ansatz.
Das Redaktionsteam mit Andreas Matern und Stefan Zillich freut sich über das große Interesse und zahlreiche positive Rückmeldungen zum neuen Band der GfWM-Reihe. Die hochwertig gestaltete Print-Ausgabe könnte Ihr kostenfrei per Mail bestellen.
Zur Website für Bestellung und PDF-Download
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Das Kuratierte Dossier – alle Inhalte und Infos auf einen Klick
Aktivitäten der GfWM
Save the Date: GfWM KnowledgeCamp 2025 #gkc25

Das 21. KnowledgeCamp der GfWM findet am Donnerstag und Freitag, den 23. und 24. Oktober 2025 wieder im frizzforum in Berlin und online statt.
Das diesjährige Motto lautet: „Knowledge and Co-Creation“
Weitere Informationen folgen in den kommenden Tagen unter https://www.gfwm.de/gkc25/
Aktivitäten der GfWM
Neues aus der GfWM-Fachgruppe Wissens- und Innovationsmanagement in der Wissenschaft
von Edith Salz und Jonathan D. Geiger
Unsere GfWM-Fachgruppe Wissens- und Innovationsmanagement (WM&IM) in der Wissenschaft beschäftigt sich nicht in erster Linie mit der wissenschaftlichen Erforschung des Wissens- und Innovationsmanagements, sondern mit der Einführung, dem Einsatz und der Adaption von WM&IM-Methoden und -Tools in wissenschaftliche Arbeitskontexte, z. B. On- und Offboarding-Methoden von Mitarbeiter*innen in wissenschaftlichen Projekten und Bibliotheken, Zettelkästen für das persönliche Wissensmanagement oder Wissensmanagement im Studium. Die Fachgruppenwebseite wird von uns laufend aktualisiert und erweitert.
Aktivitäten der letzten Monate
In den vergangenen Monaten traf sich die Fachgruppe regelmäßig online. Wir haben uns Zeit genommen, um aktuelle Herausforderungen, Lösungen und Fortschritte in den jeweiligen Projekten der Fachgruppenmitglieder vorzustellen und zu diskutieren. Darüber hinaus haben wir uns mit weiteren Personen aus dem Feld vernetzt, um laufend unsere Themen zu aktualisieren und unseren Horizont zu erweitern.
Des Weiteren haben wir Use Cases für den Einsatz von WM&IM-Methoden und -Tools erarbeitet, anhand derer die Mehrwerte dieser für das wissenschaftliche Arbeiten klar bzw. klarer als bislang herausgestellt werden. Die Veröffentlichung dieser Use Cases auf der Webseite ist für dieses Jahr geplant.
Auch haben wir uns mit verschiedenen Wissensmanagement-Modellen beschäftigt, insbesondere vor dem Hintergrund der Anwendbarkeit auf WM-Aktivitäten in wissenschaftlichen Einrichtungen und Arbeitskontexten. Hierzu haben wir verschiedene etablierte WM-Modelle untersucht (Potsdamer-Modell, Münchner-Modell, SECI-Modell) und diskutiert. Die Kurzvorstellungen der Modelle haben wir ebenfalls auf der Webseite veröffentlicht.
Unser derzeitiges Hauptprojekt ist die Erarbeitung einer Handreichung für Promotionsstudierende und Studierende allgemein. Hierbei werden Methoden und Tools aus dem reichhaltigen Werkzeugkoffer des Wissensmanagements für das Arbeitsumfeld des Studiums konzise zusammen- und vorgestellt und mit Fertigkeiten und Aufgaben, die in diesem Kontext erwachsen, verknüpft. Die Handreichung hat eine modulare Struktur und war auch Gegenstand der von der Fachgruppe gestalteten Session (Aufzeichnung via YouTube) auf dem #gkc24 in Berlin.
Die nächsten Schritte der Fachgruppe
Im Fokus der nächsten Monate der Fachgruppe steht die Ausarbeitung der Handreichung für (Promotions-)Studierende. Neben der Bearbeitung der Module sind auch Feedbackschleifen mit Promotionsstudierenden geplant, um die Inhalte und deren Strukturierung direkt von der Zielgruppe testen zu lassen. Nach der Veröffentlichung der Handreichung ist geplant, die Inhalte zudem in weiteren medialen Formen und damit zielgruppengerecht aufzubereiten.
Wie kann man bei uns mitmachen?
Die Fachgruppe steht allen Interessierten offen! Wer sich an der Fachgruppe beteiligen (oder einfach nur mal reinschauen) möchte, schreibt eine Mail an jonathan.geiger@gfwm.de oder e.salz@fz-juelich.de oder/und trägt sich in das Webformular der Fachgruppe ein.
Aktivitäten der GfWM
GfWM-Fachgruppe Wissensmanagement in Projekten
von Victoria Köstner
In dieser Fachgruppe beschäftigen wir uns mit der Frage, wie Wissen in Projekten sinnvoll organisiert, erhalten und weitergegeben werden kann. Projektarbeit ist dynamisch, oft interdisziplinär – und endet meistens, bevor relevantes Wissen dauerhaft gesichert ist. Woran scheitert die Wissensbewahrung? Da gibt es viele Faktoren, z.B. die fehlende Lernkultur, ineffiziente Prozesse, unpassende Tools, fehlende Strukturen. Genau hier setzen wir an.
Themen, die wir behandeln:
- Wissenssicherung in Projektabschlüssen („Lessons Learned“ vs. echte Lernprozesse)
- Wissenstransfer zwischen Projektteams und Linienorganisation
- Methoden und Tools für WM im Projektkontext (z. B. Retrospektiven, Wiki, Lernreisen)
- Rolle von KI und Digitalisierung im projektbasierten Wissensmanagement
Für wen?
Projektleitende, PMOs, Wissensmanager:innen, Agile Coaches, Berater:innen, Führungskräfte, HR, interne OE – alle, die an der Schnittstelle von Projekten und Wissensarbeit arbeiten oder forschen.
Wie oft und in welchem Format?
Online-Treffen ca. alle 8-12 Wochen, teils mit Impulsen aus der Praxis oder Wissenschaft, teils als offener Austausch. Einzelne Präsenz-Workshops oder themenspezifische Deep Dives sind in Planung.
Am 26.01.2026 findet in Kooperation mit der Gesellschaft für Projektmanagement (GPM) ein Workshop zu “Wissen sichern in Projekten” mit Victoria Köstner in Frankfurt statt. Merk dir das Datum unbedingt vor!
Wer ist der Host?
Victoria Köstner, Wirtschaftspsychologin (M.Sc.) mit einem Hintergrund in Wirtschaftsinformatik (B.Sc.) und über zehn Jahren Erfahrung im Projektmanagement – viele davon mitten im Finanzsektor Frankfurts.
Was mich antreibt: Die Frage, wie Organisationen aus ihren Projekten wirklich lernen können – nicht nur am Ende, sondern kontinuierlich und zukunftsorientiert. Seit mehr als einem Jahrzehnt beschäftige ich mich mit Wissensmanagement, Lernkulturen und der Rolle von Erfahrungswissen in dynamischen Projektwelten.
In der Fachgruppe möchte ich gemeinsam mit anderen Neugierigen erforschen, diskutieren und entwickeln, wie Wissen in Projekten sinnvoll gesichert, weitergegeben und genutzt werden kann.
Nachricht an dich:
Hi, schön dass du da bist und dich für unsere Fachgruppe interessierst. Du bist herzlich Willkommen, an unseren Treffen teilzunehmen, zuzuhören, dich einzubringen, Fragen zu stellen und einfach dabei zu sein! Du interessierst dich auch dafür, wie Projekt-Wissen am besten bewahrt und weitergegeben werden kann? Dann melde dich jetzt unter: victoria.koestner@gfwm.de und finde Gleichgesinnte.
Gemeinsam bringen wir das Thema vorwärts! Bis bald, Victoria
GfWM regional
ABCD
Regionalgruppen-Treffen oder Spaß am Dienstag
von Gesa Krauss und Carina Goffart
Am 18. März 2025 haben sich einige Wissensmanagement-Begeisterte in Köln und online getroffen um über das Thema „Skillset Resilienz & Selbstwirksamkeit im Wissensmanagement“ zu brainstormen.
Mit einem kurzen Input von Simon Didszuweit als Ideengeber sind wir in den Abend gestartet und direkt tief in die Thematik eingetaucht. Durch den Austausch und die Diskussion sind viele Phänomene und Ideen an der Pinwand gelandet. Simon hat sie im Nachhinein noch einmal sortiert und auf die Bereiche „Warum machst du das?“, „Was brauchst Du?“, „Wie kann’s klappen?“, „Was hilft dir?“ und „Tipps & Hacks“ aufgeteilt. Schaut doch gerne mal auf die Pinnwand:

Am Ende des Abends konnte jede*r Teilnehmende eine neue Idee für sich mitnehmen, die vor allem auch dank der tollen Visualisierungen, die Simon spontan auf die Karten gezaubert hat, einprägsam sind.
An dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle die teilgenommen haben und Danke an Simon für den Themenvorschlag.
Hast du auch ein Thema über das du gerne einmal mit anderen Wissensmanagement-Begeisterten sprechen möchtest? Du möchtest nicht warten bis zum GKC25? Dann melde dich doch gerne bei Carina oder Gesa und wir besprechen Möglichkeiten und Termine.
Österreich
Treffen der Wissenspartnerschaft im April 2025
von Andreas Matern
Wie bereits in den vorangegangenen Ausgaben des gfwm newsletter kommuniziert, werden zukünftige Veranstaltungen in Österreich im Raum Wien in Kooperation mit dem gemeinnützigen Verein Knowledge Management Austria (KM-A) umgesetzt. Regionale Ansprechpartner sind hier: Dr. Andreas Brandner, Bernhard Krabina und Martina Koch (office@km-a.net).
Die erste Veranstaltung dieser Art fand im Rahmen des 29. Treffens der Wissenspartnerschaft am 24.04.2025 im Bundeskanzleramt, genauer: im architektonisch beeindruckenden Kassensaal der ehem. Österreichischen Länderbank in Wien statt. Die Wissenspartnerschaft ist seit über 20 Jahren ein zentrales Austauschformat der österreichischen Wissensmanagement-Community.
Das Thema lautete: Wissensmanagement: Status in D/A/CH und internationale Trends
Entsprechend wurde das Treffen gemeinsam von der KM-A, dem Swiss Knowledge Management Forum (SKMF) und der GfWM sowie dem Bundeskanzleramt Österreich organisiert.

Der erste Teil der achtstündigen Veranstaltung bestand aus Vorträgen, u. a. von:
- Pavel Kraus, SKMF zur „Relevanz von Wissensmanagement und [der] Rolle von WM-Modellen“
- Michael Kallinger und Christian Wenzel, Bundeskanzleramt zum Projekt „Wissensmanagement 3.0 – Plattform für WM im öffentlichen Sektor
- Birgit Gobi, Hewlett Packard Enterprise „Wissensmanagement in der Wirtschaftspraxis“
- Andreas Brandner u. Bernhard Krabina, KM-A zu „WM in Österreichs Wirtschaft“ bzw. „KI im Wissensgraph“
Im zweiten Teil wurde den Teilnehmenden in einem Open Space Raum gegeben zum gemeinsamen Erarbeiten von Themen wie z. B. der Zusammenarbeit für die WM-Community in Österreich. Zum Abschluss wurde in einer Podiumsdiskussion über die Zukunft des Wissensmanagement diskutiert.
Das nächste Treffen der Wissenspartnerschaft zum Thema „Legal Knowledge“ findet am 25.09.2025 statt.
Frankfurt-Rhein-Main
GfWM-Regionalgruppe
von Victoria Köstner
Wir bringen Menschen aus allen Organisationen der Wirtschaft, Wissenschaft, dem öffentlichen Sektor und Beratung zusammen, die sich mit Wissensmanagement beschäftigen oder dafür interessieren. In regelmäßigen Treffen schaffen wir einen offenen Raum für Erfahrungsaustausch, Diskussion und Vernetzung – regional verankert, thematisch vielfältig.
Für wen?
Alle, die sich professionell oder persönlich mit Wissensmanagement, organisationalem Lernen, Digitalisierung oder verwandten Themen auseinandersetzen – unabhängig von Branche oder Erfahrungslevel. Jeder ist herzlich Willkommen!
Wie oft & in welchem Format?
Wir treffen uns ca. alle 2-3 Monate – abwechselnd vor Ort in Frankfurt und Umgebung, sowie online, um möglichst vielen die Teilnahme zu ermöglichen. Unsere Inhalte:
- gemeinsam Wissensmanagement-Methoden ausprobieren (Workshop-Charakter)
- Best Practices von Expert:innen
- Impuls-Vorträge organisieren
- Fachlicher Erfahrungsaustausch
Wer ist der Host?
Victoria Köstner (M.Sc. Wirtschaftspsychologie, B.Sc. Wirtschaftsinformatik): abenteuerlustig, enthusiastisch und kreativ – so gestalte ich seit über 12 Jahren die Schnittstelle zwischen Wissen und Projekten und diesen Spirit bringe ich auch in meine Funktion als Gruppenleitung ein. Jahrelang war ich mitten im Frankfurter Finanzsektor als Projektmanagerin tätig und habe dort hautnah erlebt, welche Schätze im Erfahrungswissen schlummern und leider auch verborgen bleiben. Das wollte ich unbedingt ändern und machte meine Passion zum Beruf.
Heute liegt meine Leidenschaft im organisationalen Lernen: Ich unterstütze Teams und PMOs dabei, das entstandene Wissen systematisch zu heben, sichtbar zu machen und dauerhaft im Unternehmen zu verankern. Wissenschaftlich fundiert und praktisch wirksam entwickle ich Routinen und Methoden, die eine nachhaltige Lernkultur machen – für echten Fortschritt und langfristigen Erfolg.
Mein Ziel für die Regionalgruppe Frankfurt: Menschen mit Interesse an Wissensmanagement miteinander vernetzen. Vertrauensräume schaffen, in denen alles gefragt und diskutiert werden darf.
Nachricht an dich:
Hi, schön, dass du da bist und dich für unsere Regionalgruppe Frankfurt-Rhein-Main interessierst. Wenn du Lust hast, Gleichgesinnte zu treffen (denn du bist definitiv nicht allein ;-)), dann melde dich gern unter: victoria.koestner@gfwm.de und sei dabei!
Gemeinsam machen wir unsere Region wissensstark!
Aktuell auf gfwm.de
Die Übersicht der Redaktion zu aktuellen Beiträgen im GfWM-Blog und auf weiteren Seiten der GfWM (Update seit Mitte Februar 2025).
29.05.2025 Mitgliederversammlung 2025 und Zukunftswerkstatt – zwei Tage in Frankfurt am Main
Die Mitgliederversammlung 2025 der Gesellschaft für Wissensmanagement (GfWM) fand dieses Jahr in hybrider Form am Freitag, den 16. Mai 2025 in Frankfurt am Main statt. [weiterlesen im GfWM-Blog]
14.05.2025 OUT NOW: Das Kuratierte Dossier Bd. 7 „Knowledge Management works.“
Ab sofort erhaltet Ihr den neuen Band der GfWM-Reihe Das Kuratierte Dossier. In Band 7 führen AutorInnen und Redaktionsteam das #gkc24-Motto „Knowledge Management works.“ fort. Die Ausgabe ist print + online veröffentlicht. [weiterlesen im GfWM-Blog]
04.04.2025 Mitgliederversammlung der GfWM 2025 + GfWM-Zukunftswerkstatt + Seminar mit Simon Dückert: „Wissensmanagement x KI“
Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnehmende an allen drei Events während der beiden Tage! [weiterlesen im GfWM-Blog]
31.03.2025 Die Fachgruppe Digitale Transformationsprozesse wieder bei e-NRW 2025 am 14. Mai in Neuss
Der diesjährige e-NRW-Kongress findet in der Stadthalle Neuss unter dem Motto „Digitalisierung als Stabilisator der Demokratie“ statt. Aus der GfWM-Fachgruppe Digitale Transformationsprozesse heraus wird ein Fachforum zur Föderalismusreform moderiert. [weiterlesen im GfWM-Blog]
06.03.2025 29. Treffen der Wissenspartnerschaft
Die Wissenspartnerschaft ist seit über 20 Jahren das zentrale Austauschformat der österreichischen Wissensmanagement-Community. Nutzen Sie diese einzigartige Gelegenheit zum persönlichen Austausch und zur Vernetzung mit Gleichgesinnten aus dem öffentlichen Sektor und der Privatwirtschaft. [weiterlesen im GfWM-Blog]

Aus dem Netzwerk
Wissensmanagement MOOC 2025
von Gabriele Vollmar und Dirk Liesch
Der Wissensmanagement MOOC (WMOOC) 2025 startet am 3. Oktober und bringt frischen Wind mit sich – bleibt dabei aber kostenlos wie seit 2016.
Neu ist die verkürzte Laufzeit: Der Kurs findet nun nur noch drei Monate von Oktober bis Dezember statt. Das diesjährige Schwerpunktthema lautet „Künstliche Intelligenz im Wissensmanagement“, ein Bereich mit steigender Wichtigkeit und wachsendem Potenzial. Die Praxisbeispiele werden direkt in die ersten drei Module integriert. Jede Kurswoche wird wie gewohnt spannende Live-Sessions mit interessanten Expert:innen bieten. Die grundlegenden Inhalte zum „Wissensmanagement Professional“ bleiben bestehen und werden im Sommer aktualisiert.
Ein Einstieg von Anfang an (ab 3. Oktober) lohnt sich, um das volle Potenzial aus Feedback und Austausch zu nutzen. Bei Interesse ist eine Anmeldung im WMOOC-Newsletter sinnvoll, um nichts zu verpassen und über Live-Sessions, Aktuelles und Änderungen im WMOOC informiert zu werden (https://wissensmanagement.open-academy.com/newsletter/ ). Für den Kurs selbst ist eine Anmeldung über die OnCampus-Plattform erforderlich. Wir würden uns auch sehr über Sponsoren für den WMOOC 2025 freuen, da wir selbst nicht aktiv dazu kommen, welche zu werben.
Bis zum 3. Oktober, Gabriele Vollmar und Dirk Liesch
Netzwerk
DGI-Forum Wittenberg 2025
von Margarita Reibel-Felten (DGI e. V.)
Am 11. und 12. September 2025 findet die diesjährige Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Information und Wissen (DGI) e. V. wieder als DGI-Forum Wittenberg statt. Die Veranstaltung bietet eine offene Bühne für Diskussionen rund um „Information und Wissen“. Unter dem Titel: „Prozesse des Verstehens – Verstehen der Prozesse. Wissenschaft zur Sprache bringen.“ steht der inter- und transdisziplinären Austausch zwischen Natur-, Gesellschafts- und Geisteswissenschaften, aber auch die damit verbundene Wissens- und Kompetenzvermittlung im Fokus.
Zentrale Fragen lauten: Wie gelingt Verständigung über Disziplingrenzen hinweg? Wie verändert KI den Umgang mit Information? Welche Rolle spielen Bildungseinrichtungen, Bibliotheken und Museen im Vermittlungsprozess?
Mit dabei sind u. a. Fachleute aus der Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Medien und Gesellschaft. Inhaltlich beteiligt sich wie schon in der Vergangenheit der Lehrstuhl Deutschdidaktik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg mit Prof. Dr. Matthias Ballod und Dr. Michael Woll maßgeblich an der Programmgestaltung.
Merken Sie sich den Termin vor und sichern Sie sich rechtzeitig Unterkunft und Frühbucherrabatt: https://dgi-info.de/dgi-forum-wittenberg-2025/
Netzwerk
Max-Planck-Institut für Bildungsforschung: Systematische Metaanalyse zu Online-Fehlinformationen
von (Redaktion)
Forschende des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung haben in einer Metaanalyse von 31 US-Studien untersucht, welche demografischen und psychologischen Faktoren die Anfälligkeit für Online-Fehlinformationen beeinflussen. Dabei wurden über 250.000 Entscheidungen von rund 11.500 Personen im Alter von 18 bis 88 Jahren analysiert. Im Fokus standen Faktoren wie Alter, Bildung, politische Identität, analytisches Denken, parteiische Verzerrung, motivierte Reflexion und Vertrautheit mit Nachrichten.
Ein zentrales Ergebnis: Höhere Bildung schützt nicht vor Fehlinformationen – entgegen gängiger Annahmen. Überraschend war auch, dass ältere Erwachsene besser zwischen wahren und falschen Schlagzeilen unterscheiden konnten als jüngere. Gleichzeitig zeigte sich, dass Demokrat*innen insgesamt skeptischer waren als Republikaner und wahre von falschen Nachrichten besser unterscheiden konnten.
Analytisches Denken verbesserte zwar die Erkennungsfähigkeit, verstärkte aber auch parteiische Verzerrungen. Dieser Effekt, als motivierte Reflexion bekannt, beschreibt die Tendenz, eigenes Denkvermögen einzusetzen, um bestehende Überzeugungen zu bestätigen. Der stärkste Einflussfaktor war jedoch die Vertrautheit mit einer Schlagzeile: Je öfter eine Nachricht gesehen wurde, desto glaubwürdiger erschien sie – unabhängig von ihrem Wahrheitsgehalt.
Die Studie betont die Bedeutung gezielter Bildungsmaßnahmen, vor allem für jüngere Menschen, und warnt vor der wachsenden Rolle von Fehlinformationen in sozialen Medien. Sie liefert wichtige Impulse für künftige Interventionen und politische Debatten – gerade in Zeiten zunehmender Polarisierung und globaler Desinformation. Die Ergebnisse erschienen in der Fachzeitschrift PNAS und sind Teil einer umfassenderen Forschung zur digitalen Entscheidungsumgebung. (Quelle: Max-Planck-Gesellschaft)
Netzwerk
Bericht über die e-NRW-Konferenz 2025 im Mai 2025 in Neuss
von Tanja Krins
Die Gesellschaft für Wissensmanagement e. V. war am 14 Mai 2025 erneut auf dem e-NRW Kongress erfolgreich aktiv vertreten. Im Fachforum VIII „Zwischen Anspruch und Wirklichkeit – und immer wieder grüßt die Föderalismusreform“ diskutierten aus verschiedenen Perspektiven Referentinnen und Referenten über pragmatische Ansätze, wie sich die bisherigen strategischen Zielsetzungen, Praxisanforderungen und Erfahrungen im Sinne eines gelebten Wissensmanagements zusammenführen lassen.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Für die Wissenschaft nahm Philipp Kuscher, wissenschaftlicher Projektleiter und Koordinator für Vertrieb und Marketing, vom Stein-Hardenberg Institut teil. Robert Peter, Co-Initiator von „Re:form – Allianz für den Staat von morgen“, eine Initiative von ProjectTogether, und Referent für politischen Dialog am Weizenbaum Institut vertrat die Sichtweise einer föderalübergreifenden Initiative. Sandra Causemann, Referentin für den digitalen Wandel bei der Stadt Gütersloh und zentrale Ansprechpartnerin und Koordinatorin für das Förderprojekt „Smart Cities made in Germany“ sowie für weitere strategische Digitalisierungsthemen, sowohl innerhalb der eigenen Verwaltung als auch in Kooperation mit anderen Kommunen und weiteren Netzwerkpartnern brachte die kommunale Perspektive ein. Matthias Canzler, Senior Projektleiter Smart City und digitale Verwaltung bei der Prognos AG berichtete aus dem Blickwinkel der Wirtschaft auf die Entwicklung und Evaluation von (Digitalisierungs-/Smart City/Region-) Strategien. Tanja Krins, Leiterin der Fachgruppe Digitale Transformationsprozesse in der GfWM e. V., moderierte das Fachforum.
Fragestellungen
Zu Beginn der Session stand die erforderliche Neujustierung des föderalen Systems, die in den vergangenen Monaten im Vorfeld der Bundestagswahl gleich mehrfach aufgegriffen wurde. Mit dem neuen Ministerium für Digitalisierung und Staatsreform bleibt das Thema im Fokus. Vor diesem Hintergrund ging die Runde den Fragen nach:
- Wie lässt sich eine zeitgemäße Aufgabenorganisation im föderalen Staat durch Bündelung von Aufgabenwahrnehmung umsetzen wie sie der Normenkontrollrat vorschlägt?
- Wie findet sich dabei ein gutes Maß zwischen zentraler und dezentraler Umsetzung) wie es u. a. die “Digitale Zeitenwende“ als Follow-Up zu den Dresdener Forderungen betrachtet?
- Wie können wir die Schnittstellen der föderalen Ebenen besser operationalisieren wie es beispielsweise die „Initiative für einen handlungsfähigen Staat vorschlägt?
- Wie lässt sich ein erneuerter Föderalismus gestalten, in dem Kommunen als Taktgeber der Demokratie berücksichtigt sind – wie dies Re:Form mit einem Fahrplan für eine Staatsmodernisierung, die wirkt, beschreibt?
- Wie kommen wir konkret in die Umsetzung? Wie es beispielsweise die Roadmap einiger Beratungsunternehmen formuliert?
Dazu wurde intensiv diskutiert, was nun konkret und zeitnah erfolgen muss, um föderale Hindernisse einer erfolgreichen Ebenen übergreifenden Digitalisierung zu beseitigen. Dies vor allem vor dem Hintergrund, dass eine funktionierende, von den Bürgerinnen und Bürgern und Unternehmen als positiv wahrgenommene (!) öffentliche Verwaltung unsere Demokratie stärkt.
Impulse
Philipp Kuscher führte aus, dass es wichtig sei, aus der Vergangenheit zu lernen und verwies dabei auf die kürzlich erschienene Studie zu 25 Jahren Verwaltungsdigitalisierung. Es sei wichtig, mehr Reflexion und Projektevaluation zu etablieren und dabei Projektmisserfolge bewusst zu nutzen und zu kommunizieren. Die Bedeutung einer Governance für langjährige Transformationsvorhaben, die unabhängig von politischen Wahlzyklen aufgesetzt werden und mehr zentrale IT-Bereitstellung/Harmonisierung, beispielsweise im Bereich digitaler Bildungsplattformen waren einige weitere Forderungen seines Impulses.
Robert Peter forderte eine Aufwertung der Kommunen als Ort der Gestaltung und Sichtbarkeit für die Demokratie. Dabei plädierte er dafür, Regel- und Strukturänderungen mit einem Kulturwandel zu verbinden: es muss schnell Prozessklarheit erreicht werden, um zu einer Verbindlichen und weitreichenden Entscheidung zu kommen. Föderalismus muss neu und im Design von Kommunen bis zur EU-Ebene gedacht werden.
Sandra Causemann folgerte aus den kommunalen Erfahrungen im bundesweiten Smart City Förderprojekt künftig mehr Wunsch und Wirklichkeit zu beleuchten und mehr praxisbezogen vor allem die Umsetzung beispielsweise die Vereinfachung des Vergaberechts oder Vereinfachung von Förderbedingungen über die föderalen Grenzen hinweg im Blick zu haben.
Matthias Canzler konstatierte, dass der Druck, die Aufgaben im föderalen System neu zu ordnen, in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen ist. Nach seiner Wahrnehmung werden immer neue Aufgaben bei gleichzeitigen Veränderungsprozessen in Kombination mit einer hohen Veränderungsdynamik den Kommunen übertragen, die ihrerseits unter eigenem Handlungsdruck stehen. Zugleich können digitale Lösungen bei Standardleistungen eine Vor-Ort-Präsenz grundsätzlich erübrigen.
Ergebnisse
Als Ergebnisse des intensiven Austauschs auch mit dem Auditorium wurden festgehalten:
- Derzeit fehlt im föderalen System ein gemeinsames Zielbild: was wird tatsächlich wozu benötigt? Wie wollen wir in diesem Staat lernen und was bedarfs es dazu?
- Die Durchführung einer Aufgabenkritik für kommunale Aufgaben (zweck- und vollzugskritisch) ist erforderlich.
- Digitalisierung und digitale Daseinsvorsorge sind als kommunale Aufgaben zu betrachten, die nicht „weggehen“ – auch wenn Bund- und Länder einen Teil heutiger Aufgaben übernehmen. Hierfür müssen auch entsprechende Ressourcen vorhanden sein.
- Eine Governance für langjährige Transformationsvorhaben, die unabhängig von politischen Wahlzyklen aufsetzt, ermöglicht mehr Mittel/Werkzeuge, um jenseits politischer Schaufenstereffekte echte Transformation zu planen und umzusetzen.
- mehr zentrale IT-Bereitstellung für Standarddienste (vgl. Dresdener Forderungen 1.0 (2021), Harmonisierung und Standardisierung 2.0 (2024) verhindern, dass jede Kommune / jedes Bundesland wieder eigene Lösungen mit viel finanziellen und personellen Ressourcen betreibt. Dazu bedarf es Absprachen und der rechtlichen Ermöglichung gemeinsamer Kooperationen.
Die Diskussion soll im Herbst 2025 in anderem Kontext fortgeführt werden.
Netzwerk
NExT Diskussionsbeitrag zur Umsetzung der KI-Verordnung in Deutschland
von (Redaktion)
Im April 2021 hat die Europäische Kommission einen Vorschlag zur Festlegung harmonisierter Vorschriften für künstliche Intelligenz verabschiedet. Der Vorschlag wurde von der Öffentlichkeit grundsätzlich positiv aufgenommen und wird in der EU und außerhalb als Grundlage für die regulative Rahmung künstlicher Intelligenz verwendet.
Der Verein NExT (Netzwerk: Experten für die digitale Transformation der Verwaltung) vernetzt als gemeinnützige Plattform Beschäftigte im öffentlichen Dienst mit dem Ziel, die digitale Transformation der Verwaltung gemeinsam voranzutreiben. NExT hat die KI-Verordnung der Europäischen Kommission mit Blick auf deren tägliche Umsetzung durch die öffentliche Hand betrachtet und dazu ein Diskussionspapier entwickelt.
Die Autor:innen machen dabei Vorschläge zur operativen Umsetzung der KI-Verordnung: „Von der Frage, wie das von der Verordnung vorgegebene strukturelle Rahmenwerk aus notifizierender Behörde, notifizierten Stellen und Konformitätsbewertungsstellen (KBS) in die bestehende föderal und sektoral differenzierte Verwaltungslandschaft in Deutschlandintegriert werden kann, über die nötige Qualifizierung und Gewinnung von Fachkräften bis hin zu Rahmenbedingungen für transparente, verlässliche und gemeinwohlorientierte Prüfprozesse, behandelt das Papier eine Reihe von operativen Aspekten, die bisher wenig beachtet wurden.“
Das Diskussionspapier bündelt die Vorschläge in vier Handlungsfeldern: (1) Klare Zuständigkeiten und übergreifende Zusammenarbeit, (2) Sektorale Prozessverantwortung, (3) Breite, auswirkungsorientierte Definition von KI, (4) Ressourcen, um zu handeln.
Netzwerk
Neue Fachliteratur

Aino Kianto, Slađana Čabrilo, Lina Užienė: Futurizing Intellectual Capital: Insights on Navigating Knowledge-Based Value Creation (Knowledge Management and Organizational Learning, 15, Band 15). Verlag Springer, 369 S., April 2025
This book collects the ideas of top IC scholars on how to futurize IC theory and practice. Keeping the future in focus and searching for answers to fundamental questions related to the development of IC theory and practice that foster sustainability and societal wellbeing, this book provides new insights and perspectives concerning the nature and scope of IC, its effective management mechanisms, and the potential impact of IC on organizations and societies. The carefully curated 16 chapters by leading thinkers in the field address the key areas of future-proof IC research and practice: the complex and dynamic nature of IC, the role of IC in social ecosystems and its potential in facilitating smart social growth, the dynamic interplay between artificial intelligence and IC, and alternative paradigms for optimizing the transformative power of IC while prioritizing sustainability, social equity, and holistic wellbeing. The book inspires new thinking by breaking old thought patterns, making new connections, and generating fresh perspectives on IC. Serving as a catalyst for future global dialogue, the book guides scholars and practitioners on how to align IC theory and practices with future economic, social, and technological changes, inspires experimentation, and opens up new perspectives for the development of IC theory and practice that should contribute to the global societal transformation, sustainable growth, and peace.

Wolfgang Reichelt: Von Lernorten zu KI-gestützten Lernräumen: E-Learning: Geschichte, Geschichten und Konzepte. Verlag Springer, 160 S., November 2024
Die Digitalisierung von Bildungsprozessen ist eine der wichtigsten gesellschaftlichen Aufgaben des 21. Jahrhunderts. Spätestens die Corona-Pandemie hat das nicht nur den Unternehmen, sondern auch den Schulen, Berufsschulen und allen weiteren Bildungsträgern teilweise ziemlich schmerzhaft vor Augen geführt. Doch worauf kommt es eigentlich an, wenn man Bildungsprozesse digitalisieren möchte? Der Autor zeigt in seinem mit amüsanten Anekdoten gespickten autobiographischen Rückblick auf 40 Jahre E-Learning: Nach wie vor kommt es auf die Basics an!

Shabahat Husain, Jean-Louis Ermine: Knowledge Management Systems Design: Innovation and Strategy (Routledge Studies in Management, Organizations and Society). Verlag Routledge, 226 S., März 2025
Covering nearly all facets of Knowledge Capital, the book details the evolution and provides a clear depiction of fundamental theories, leading to the latest trends in integrating Artificial Intelligence with KM practices.

Susanne Durst, Yasmina Khadir: Knowledge Management at the Crossroads: Navigating Risks and Benefits (Synthesis Lectures on Technology Management & Entrepreneurship). Verlag Springer, 104 S., Februar 2025
This book covers the principles of knowledge management and translates them to actionable strategies and concrete suggestions. It highlights a novel knowledge management approach that is based on collaboration and inclusiveness that aims to address present risks and future challenges at the societal level. The book is written in a way that makes this important topic accessible to a broad readership.

Termine
Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich die hier genannten Veranstaltungen und Formate ggf. kurzfristig ändern können. Aktuelle Informationen erhalten Sie auf den angezeigten Websites der Veranstaltungen.
International Conference on Knowledge, Culture, and Change in Organizations – Volatility, Uncertainty, Complexity, and Ambiguity: Navigating Intercultural Leadership 11. – 13.06.2025 Nicosia (Zypern) + Online This conference aims to shed light on the challenges that leaders encounter when navigating cultural differences and identify prospects for creating more inclusive and effective leadership strategies. Intercultural leadership, which emphasizes empathy, cultural intelligence, and adaptability, can mitigate conflicts and misunderstandings that arise from cultural disparities. https://organization-studies.com/2025-conference |
Knowledge Summit Dublin 23. – 24. Juni 2025, Dublin, Irland Knowledge Summit Dublin is for CKOs, CIOs, IT Professionals, Knowledge Managers, Content Managers, Records Managers, Learning Professionals, Researchers, Educators and anyone interested in learning how to run a knowledge centric organisation. https://www.knowledgesummitdublin.com/ |
Semantic Data Europe 2025 26.06.2025, London (UK) In this conference, leading practitioners from multiple sectors share what they have done, the challenges they encountered, the solutions they deployed, and what they believe the future has in store. https://www.henrystewartconferences.com/events/semantic-data-europe-2025 |
lernOS Convention 2025 #loscon25 01. – 02. Juli 2025, Nürnberg + Online Die 9. lernOS Convention (#loscon25) findet vom 1.-2. Juli 2025 auf der Kaiserburg Nürnberg & Online statt (hybride Veranstaltung). Das Motto ist “Mind the Knowledge Gap”. Mit dem Code „loscon25-gfwm-CDEXLBW7UBW8ZULX“ erhalten Leser:innen des gfwm newsletter ein Rabatt von 20% auf alle Tickets. https://loscon.lernos.org/de/ |
6th International Conference AI and Visualisation 04. – 08.08.2025, Darmstadt University of Applied Sciences https://iv.csites.fct.unl.pt/de/ |
26th European Conference on Knowledge Management (ECKM) 03. – 05. September 2025, Lahti, Finland https://www.academic-conferences.org/conferences/eckm/ |
SEMANTiCS 2025 03. – 05. September 2025, Wien (AU) https://2025-eu.semantics.cc/ |
DGI-Forum Wittenberg 2025 – Prozesse des Verstehens – Verstehen der Prozesse. Wissenschaft zur Sprache bringen 11. – 12.09.2025, Wittenberg Sprache steht im Zentrum aller Prozesse von Weltaneignung, Wissensvermittlung und kreativer Weiterentwicklung von Ideen und Konzepten – diese alte Erkenntnis erfährt derzeit eine neue Wendung durch die Entwicklung von Large Language Models, die die Frage nach Formen von Kreativität aufwerfen, die auf Wahrscheinlichkeitsmodellen und einer von ihnen abgeleiteten sprachlichen Kombinatorik beruhen. Die Tagung knüpft hier an, indem sie quer zu den Fachdisziplinen nach den sprachlich verfassten Verstehensprozessen in und zwischen den wissenschaftlichen, bewahrenden und vermittelnden Institutionen fragt. https://dgi-info.de/event/dgi-forum-wittenberg-2025/ |
Internationale Tagung Wirtschaftsinformatik 13. – 17. September 2025, Münster Die 20. Internationale Tagung Wirtschaftsinformatik findet in enger Kooperation mit dem INFORMATIK FESTIVAL 2025 vom 16. bis 19. September in Potsdam statt. https://www.wi2025.de/ |
Informatik Festival 2025 16. – 19. Sept. 2025, Potsdam Das INFORMATIK FESTIVAL 2025 in Potsdam widmet sich der Diskussion um offene Zugänge und Prozesse in einer zunehmend digital und durch Informatiksysteme vernetzten Welt. https://informatik2025.gi.de/ |
KI2025 – 48th German Conference on Artificial Intelligence 16. – 19.09.2025, Potsdam KI2025 is the 48th German Conference on Artificial Intelligence organized in cooperation with the Fachbereich Künstliche Intelligenz der Gesellschaft für Informatik (GI-SIG AI). KI is one of the major European AI conferences and traditionally brings together academic and industrial researchers from all areas of AI, providing an ideal place for exchanging news and research results on theory and applications. KI2025 is organized in combination with INFORMATIK 2025. https://campuscomm.de/events/179024 |
European Conference on Information Literacy 22. – 25. Sept. 2025, Bamberg Information Literacy in an AI-driven World being the main theme, ECIL aims to bring together researchers, information professionals, media specialists, educators, policy makers and all other related parties from around the world to exchange knowledge and experience and discuss recent developments and current challenges in both theory and practice. https://ecil2025.ilconf.org/ |
SEKE 2025 : The 37th International Conference on Software Engineering and Knowledge Engineering 29. – 30.09.2025, Pompeii (Italien) https://ksiresearch.org/seke/seke25.html |
Frankfurter Buchmesse 2025 15. – 19. Oktober 2025 Ehrengast 2025: Philippinen https://www.buchmesse.de |
17th International Conference on Knowledge Discovery and Information Retrieval 22. – 24.10.2025, Marbella (Spanien) https://kdir.scitevents.org/ |
GfWM KnowledgeCamp 2025 – #gkc25 23. – 24.10. 2025, frizzforum, Berlin + online Weitere Informationen folgen auf der Website der GfWM https://www.gfwm.de/gkc25/ |
Online Educa Berlin (OEB) – Humanity in the Intelligent Age: Empathy, Responsibility, and the Duty of Care 03. – 05.12.2025, Berlin In 2025, OEB tackles the challenges and opportunities of the Intelligent Age, where AI and automation are reshaping education, work, and society. At the heart of this transformation lies a crucial question: how do we ensure that technology serves humanity, rather than the other way around? https://oeb.global/ |
FoIKS 2026: International Symposium on Foundations of Information and Knowledge Systems 23. – 26.03.2026, Hannover The FoIKS symposia provide a biennial forum for presenting and discussing theoretical and applied research on information and knowledge systems. The goal is to bring together researchers with an interest in this subject, share research experiences, promote collaboration and identify new issues and directions for future research. https://foiks2026.github.io/ |
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