Rheinland

Köln: Knowledge Talk im Atelier – Himmel oder Hölle? Thema des Treffens vom 28.10.2014

Warum Knowledge Talk? Wo kommen wir her; was ist die Geschichte des Treffens? Und wo wollen wir hin; wie machen wir die Treffen attraktiv?

So sah die Einladung aus:

Gestern, heute, morgenStorytelling am Lagerfeuer: Gestern war der Jäger auf der Mammutjagd – heute am Lagerfeuer teilt er seine Erfahrung – Morgen müssen andere, neue Jäger die Jagd bestehen

Einige haben Ihre Erfahrung mit dem Knowledge Talk via eMail geteilt. Wie Richard

Was war:

Es war einmal … Nee, wann ich mit einigen Kollegen den Stammtisch – damals noch unter der Bezeichnung „Aachen Köln Düsseldorf“ – ins Leben gerufen habe, kann ich nur ungefähr sagen: Es war im Jahr 2003, letztes Jahr war also zehnjähriges. Bis 2008 habe ich von Aachen aus den Stammtisch Rheinland (wie er dann relativ schnell hieß) koordiniert und Frank L. hat uns einen Raum in der FH Köln zur Verfügung gestellt. Von ursprünglich monatlichen Treffen hat sich das Interesse dann irgendwann reduziert und die Treffen haben nur noch sporadisch stattgefunden. Bei mir hat sich der Arbeitsschwerpunkt dann weg vom Wissensmanagement und hin zum Thema Business Excellence verlagert. In Verbindung mit vielfältigeren anderen Abendverpflichtungen in Aachen war sicher die Fahrerei nach Köln einer der Gründe, warum ich mich in der letzten Zeit nicht mehr habe blicken lassen.

Was ist:

Als ein Baustein exzellenter Unternehmen interessiert mich Wissensmanagement allerdings immer noch. Augenblicklich bin ich wieder etwas näher dran, allerdings unter dem spezielleren Fokus des Aufbaus einer Wissenscommunity zum Thema Unternehmensaufbau.

Was wird:

Schwer zu sagen. Die angesprochene Community baue ich sehr regional im Aachener Raum auf. Die Fahrerei nach Köln schreckt mich immer noch ab und mit aktuell zwei kleinen Kindern stellen Abendtermine für mich einfach eine größere Hürde dar. Ich verfolge aber weiter, was sich bei Euch tut.

Anderen war kein Weg zu weit…. Dabei waren Jacqueline C., Jenison T., Kornelia S., Michael M., Tanja K. und Frank G.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde gab es zum Einstieg in das Thema eine Meditation („Dream-Circle“) von Jacqueline angeleitet mit den Stufen:

– zur Ruhe kommen und ins Innere spüren

– Situation erinnern, in der mir Wissen weiter gegeben wurde, die ich positiv fand

– Wünsche aufspüren, was im Kreis realisiert werden kann

– was sollte passieren, dass ich denke „besser kann ich meine Zeit nicht verbringen als hier im Kreis?“

 

Dann wurde eine Zeitleiste (siehe Foto) ausgelegt und zusammengetragen, was für jeden Einzelnen wichtig ist für das Weiterführen des Knowledge Talks (Himmel):

knowledge Talk

aus der Vergangenheit kommt: Sprache wertzuschätzen (mit ihrer Mehrdeutigkeit) – Wissen teilen und Wissen vermitteln sind zweierlei – Transparenz und Sichtbarkeit zu schaffen –

… Ziele zu finden –

 

jetzt wichtig ist: Methodenwissen – Vertrauen – Wertschätzen – Wald (Erinnerung an eine lange Wanderung und die Intensität des Gesprächs dabei) – Austausch – Unterstützung (bei einem konkreten Vorhaben)

 

in die Zukunft führt: Offenheit- jeder Beitrag zählt – das Kind braucht einen Namen (zündender vielleicht als „Knowledge Talk“) – Coaching und Erkenntnis – Feiern – Berater-Kollegen mit Knowhow aus verschiedenen Bereichen, um Modell vollständig zu haben – KVP-/Lean-Manager aus Unternehmen im Netzwerk – jährlicher Wechsel des Koordinierungsteam – Branchenabende – Methodenabende – Flamme weitertragen – gemeinsam etwas bauen/ schaffen – Talentepool – eigene Plattform – 10 Abende im Jahr – Nutzen – Gruppengröße 12-24 – Branchenmix – Knotenpunkt Wissensvermittlung – Input zu GfWM – Barkamp

 

was gar nicht gewünscht ist (Hölle): Überforderung durch viele verschiedene Management-Modelle zur Verbesserung – Seminare mit sich widersprechenden Inhalten

 

Die Diskussion war lebhaft und führte sowohl zu wertvollen Einsichten in die Geschichte des Knowledge Talks, das als Regionalgruppe des GfWM begann und heute mit dem Engagement von Frank Gerich beim Verband quasi revitalisiert wird; auch die Wünsche und Anforderungen für das Weitermachen wurde befeuert – u.a. durch einen frischen Blick eines neuen Teilnehmers aus der Praxis mit der Frage „Wie finde ich mich im Dschungel der Wissenssysteme, die sich zum Teil auch noch widersprechen überhaupt zurecht?

Text: Jacqueline Crawford <info@crawford-consulting.de>

Jacqueline Crawford