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Erkennen Unternehmen und Organisationen den strategischen Wert von Wissen?

Netzwerktagung “Wissensmanagement im 21. Jahrhundert”

von Sabine Wax, GfWM und Konrad Teichert, Hanns-Seidel-Stiftung e.V.

Unsere Wissensgesellschaft ist geprägt von exponentiellem Wachstum, überproportionalen Vorteilen für Pioniere, und dynamischer Veränderung bei Prozess- und Produktinnovationen. Wissen über Prozesse und Wissen über Beziehungen zählt mittlerweile zu den wertvollsten Ressourcen, die es zu heben und zu sichern gilt. Zu diesem Thema veranstaltete die GfWM gemeinsam mit der Hanns-Seidel-Stiftung e.V. eine Netzwerktagung. Die Veranstaltung für Unternehmen und Organisationen verfolgte das Ziel strategische Überlegungen mit konkreten Ansätzen zu verbinden und Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik miteinander zu vernetzen.

Die stellvertretende Vorsitzende der Hanns-Seidel-Stiftung, Susanne Breit-Keßler, erläuterte die Bedeutung des Umgangs mit Wissen bei der Eröffnung der gemeinsamen Netzwerktagung mit der GfWM. (Foto: Hanns-Seidel-Stiftung e.V.)

Wissen bedeutet Stärke

Demografischer Wandel, Fachkräftemangel und die Digitale Transformation konfrontieren Unternehmen und Organisationen mit aktuellen Herausforderungen. Im Überangebot an Information und Möglichkeiten erleben wir Zeiten der Unsicherheit. Relevantes Wissen gibt uns in dieser Situation Halt und Grundlagen, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Für Unternehmen und Organisationen, die ihre Wissensbasis nicht nur kennen, sondern aktiv nutzen und sich mit anderen vernetzen, bieten sich enorme Chancen nachhaltige Wettbewerbsvorteile aufzubauen. Systematisches Wissensmanagement spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle, nachhaltigerem Wirtschaften, Ressourcenschonung und der Erreichung und Sicherstellung von Unternehmenszielen.

Der Umgang mit Wissen ist eine Grundhaltung!

Als Politische Stiftung ist es uns wichtig, Orientierung zu geben. Wir beschäftigen uns deshalb mit Wissensmanagement, also wie man gemeinsam mit Wissen und Informationen umgeht. Ethisch betrachtet beinhaltet ein transparenter und konstruktiver Umgang mit Wissen, gemeinsame Werte zu teilen. Transparenz ist gleichbedeutend dem Prinzip der gleichberechtigten Teilhabe, einem Wert, für den ich mich persönlich und in meiner Funktion als stellvertretende Vorsitzende der Hanns-Seidel-Stiftung prinzipiell einsetze.” erläuterte die stellvertretende Vorsitzende der Hanns-Seidel-Stiftung, Susanne Breit-Keßler, die Bedeutung des Umgangs mit Wissen bei ihrer Eröffnungsrede zur ersten Netzwerktagung „Wissensmanagement im 21. Jahrhundert – Ansätze für Unternehmen und Organisationen“ am 31. März 2023 im Konferenzzentrum München.

Im zweiten Teil der Netzwerktagung konnten die Teilnehmer unterschiedliche Aspekte des Wissensmanagement bei verschiedenen Themeninseln diskutieren. (Fotos: li. Andreas Matern; re. Hanns-Seidel-Stiftung e.V.)

Konkrete Ansätze beleuchten

Unternehmen und Organisationen stehen vor der Herausforderung, sich immer schneller neuen Anforderungen anzupassen. Es gilt die Entwicklung neuer Trends bereits im Vorfeld zu erkennen, um daraus mögliche Handlungsspielräume abzuleiten. Wettbewerbsfähig zu bleiben, verlangt Reflexionsvermögen, Flexibilität, Veränderungsbereitschaft und die Fähigkeit, Kompetenzen laufend auf den Prüfstand zu stellen, zu erneuern und zu erweitern.

Wie lassen sich zielgerichtete kontinuierliche Entwicklungsprozesse strategisch planen und etablieren? Welche Faktoren stützen eine Wissenskultur im Unternehmen, die das Interesse an Weiterbildung und die Bereitschaft ihrer Mitarbeiter zu lebenslangem Lernen fördern kann? Wie lässt sich Wissenstransfer und die Vernetzung von relevantem Wissen zur Sicherung der Produktion und Prozessoptimierung nach Bedarf steuern?

Tipps und Impulse zum Nachlesen

Folgende zentrale Aspekte standen im Fokus der Tagung mit über 20 Referierenden und 60 Teilnehmenden:

  1. Die Bedeutung der Ressource Wissen für die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens.
  2. Führung und Vertrauen, Lebenslanges Lehren und Lernen als Basis einer neuen Wissenskultur zur Sicherung von Arbeitskraft und Wettbewerbsvorteilen.
  3. Neue Ansätze für den Wissenstransfer zur Produktionssteigerung und Prozessoptimierung in Zeiten der Digitalisierung

Die gebündelten Anregungen und Impulse finden Sie hier in unserer gemeinsamen Nachberichterstattung der Netzwerktagung Wissensmanagement. Aufgrund des aus unserer Sicht sehr guten Erfolges der Veranstaltung freuen wir uns bereits jetzt auf die geplante Umsetzung einer weiteren Netzwerktagung im zweiten Halbjahr 2023 mit Schwerpunktsetzung in den Bereichen Innovation und Wissensmanagement.

In Kooperation mit der GfWM: Wissensmanagement bei der Hanns-Seidel-Stiftung. Gemeinsam mit Experten, Fach- und Führungskräften aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik haben wir darüber diskutiert, wie man mit der Ressource Wissen effektiver umgeht. (Foto: Hanns-Seidel-Stiftung e.V.)
Die Gesellschaft für Wissensmanagement e. V. (GfWM) unterstützt den professionellen und verantwortungsbewussten Umgang mit Wissen. Wir fördern die Weiterentwicklung von Wissensmanagement in Theorie und Praxis im Dialog zwischen Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung, Politik und Gesellschaft.

Zu unseren Dialogpartnern gehören neben anderen fachlichen Vereinigungen und Netzwerken, u. a. auch Hochschulen, kommunale Akteure, Branchenverbände und politische Institutionen. Aus vielen Initiativen entstanden jahrelange Kooperationsbeziehungen, von denen die Beteiligten profitieren. Selbstverständlich wahren wir dabei unsere Neutralität und Unabhängigkeit. Wir ziehen aber gerne mit anderen an einem Strang.


Hanns-Seidel-Stiftung e. V. (HSS)

Die Hanns-Seidel-Stiftung e.V. ist eine parteinahe Stiftung mit Sitz in München, die der CSU nahesteht. Unter dem Motto “Im Dienst von Demokratie, Frieden und Entwicklung” überschreibt die Hanns-Seidel-Stiftung ihre Arbeit und ihren Auftrag. Dieses Motto gilt sowohl für ihr Engagement im Inland – hier insbesondere natürlich im Freistaat Bayern – wie auch im Ausland. Zweck der Stiftung ist insbesondere die staatsbürgerliche Bildung, die Vermittlung politischer Orientierung und die Anregung zu bürgerschaftlichem Engagement.