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gfwm newsletter 3. Quartal 2024

August 2024 3. Quartal – 21. Jahrgang, Nr. 113 ISSN 1864-2098

Wissen ist schön, macht aber viel Arbeit …

… dieser Stoßseufzer, dessen Original Karl Valentin zugeschrieben wird, gilt sicher nicht nur im Hochsommer – aber da eben ganz besonders! Es ist bestimmt eine Kunst, trotz hoher Temperaturen alle guten Pläne, Vorsätze und Projekte rund um das Thema Wissen mit dem Wunsch nach Urlaub und Nichtstun in Einklang zu bringen. 

Der neue gfwm newsletter ist unser kurzes und frisches Update für Euch rund um die GfWM zum Thema Wissensmanagement. – Herzlichen Dank an alle, die mit ihren Artikeln und Hinweisen dazu beigetragen haben. 

AutorInnen und Redaktion wünschen Euch eine schöne Sommerzeit und viel Spaß beim Lesen. 

Stefan Zillich
Redakteur und Ansprechpartner
Kontakt
gfwm newsletter Infos und Archiv


Den nächsten gfwm newsletter erhaltet Ihr übrigens im November. Wir freuen uns auf Eure Antworten, Hinweise und Beiträge an newsletter@gfwm.de

Editorial

Liebe Mitglieder der GfWM,
liebe LeserInnen des gfwm newsletter,

wir freuen uns schon auf unser Jahresevent, das KnowledgeCamp 2024 (#gkc24) unter dem Motto “Knowledge Management works. – Wissensmanagement funktioniert.” Es findet am 10. und 11. Oktober 2024 erneut im frizzforum in Berlin statt. Persönlich freue ich mich, zusammen mit Andreas Matern, und dem #gkc24-Orga-Team zum dritten Mal in Folge, maßgeblich für die allgemeine Eventorganisation zuständig zu sein.

Auf dem diesjährigen KnowledgeCamp präsentieren wir Fallbeispiele und Best Practices aus der Wirtschaft, der öffentlichen Verwaltung sowie aus Stiftungen, Vereinen und Verbänden. Dabei wollen wir einerseits das bewährte BarCamp-Session-Format wieder stärken und andererseits zuvor ausgewählte Beiträge für den parallel angebotenen Kuratierten Track vorstellen. Aktuelle Infos zum Event findet Ihr im Update zum #gkc24 in dieser Ausgabe.

Zudem hat sich der Vorstand zu einer zweitägigen Klausur Ende Juli in den Räumen der FH Potsdam zusammengefunden. Neben den virtuellen Jour fixes hat uns das persönliche Treffen die Gelegenheit gegeben, strategische Themen zu diskutieren und uns darauf zu einigen, was wir als Vorstand für die GfWM wollen und wohin wir die Gesellschaft führen möchten.

Der Optimierung einiger operativer Themen, die in der Satzung als „Geschäftsführung“ zusammengefasst sind, wurde ebenfalls Raum gegeben, wie auch der langfristigen Aufgabe, den Wissensmanagement-Nachwuchs attraktiv zu adressieren. Weitere Infos findet Ihr im Beitrag zur Vorstandsklausur in dieser Ausgabe.

Vielen Dank für konstruktive zwei Tage Vorstandsklausur an Dr. Karsten Ehms, Prof. Peter Heisig, Andreas Matern und Florian Schmuhl!

Anne Holtz im Namen des Vorstands

Aktivitäten der GfWM

Vorstand trifft sich zur Jahresklausur

von Karsten Ehms

Der Vorstand hat sich zu einer zweitägigen Klausur Ende Juli in den Räumen der FH Potsdam zusammengefunden. Vielen Dank Peter Heisig und der FH;P für die Organisation und Bereitstellung der angenehmen Arbeitsumgebung.

Inhaltlich haben wir versucht, eine Balance zu finden zwischen den Ideen für die Zukunft der GfWM, die wir in den Kandidaturen vorgestellt hatten und verschiedenen strukturellen Aufgaben, die wir im Tagesgeschäft “aufgesammelt” hatten. Die Mischung war am Ende ungefähr 50/50.

Gute Atmosphäre bei der Klausur des Vorstands an der FH Potsdam: v.l.n.r. Peter Heisig, Karsten Ehms, Anne Holtz, Andreas Matern, Florian Schmuhl (Foto: GfWM) 

Unter dem runden Dutzend Themen finden sich Herausforderungen für die verschieden Arten von Gruppen, die die Mitgliederaktivitäten der GfWM ausmachen (regional, fachlich, international), Skizzen für neue exklusive Angebote, die die gesamte Mitgliedschaft als Community adressieren werden, sowie die Stärkung unseres fachlichen Profils durch Professionalisierung und geeignete Partnerschaften.

Die intensiven zwei Tage haben gerade ausgereicht, um die Themenbereiche inhaltlich so vorzubereiten, dass eine Steuerung und Bearbeitung innerhalb der nächsten 1 1/2 Jahre möglich wird. Von “Vor-Vorständen” war zu erfahren, dass auch nicht alle Aspekte komplett neu sind, wir also auf vorhandenem Wissen aufbauen können.


Aktivitäten der GfWM

Neues aus der GfWM-Fachgruppe Wissens- und Innovationsmanagement in der Wissenschaft

von Jonathan Geiger und Edith Salz

Die GfWM-Fachgruppe Wissens- und Innovationsmanagement (WM&IM) beschäftigt sich primär mit der Einführung, dem Einsatz und der Adaption von WM&IM-Methoden und -Tools in wissenschaftlichen Einrichtungen wie z. B. On- und Offboarding-Methoden von Mitarbeiter*innen in wissenschaftlichen Projekten oder persönlichem Wissensmanagement während der Promotion.

Aktivitäten und Ergebnisse der letzten Monate

Die Fachgruppe (FG) trifft sich weiterhin auf regulärer monatlicher Basis und konnte zwischenzeitlich neue Mitglieder gewinnen. Während der Meetings wird an den Themen der Fachgruppe gearbeitet, das Wissen um gegenwärtige WM-Trends geteilt sowie eigene WM-Aktivitäten der einzelnen Mitgliedern vorgestellt und in der Gruppe diskutiert.

Inhaltlich erarbeitete die Fachgruppe verschiedene „Use Cases“, in denen WM-Methoden und -Tools sowie ihr Einsatz exemplarisch beschrieben werden. Interessierte aus wissenschaftlichen Einrichtungen erhalten so einen transparenten Einblick in die Methoden, die Hürden des Einsatzes werden senkt und Berührungsängste abgebaut. Die Use Cases werden demnächst publiziert. Zudem beschäftigte sich die Fachgruppe mit verschiedenen WM-Modellen, die in der Gruppe präsentiert und diskutiert wurden. Ziel war die Schaffung einer gedanklichen und konzeptionellen Einordnung der Aktivitäten der Fachgruppe. Auch die Publikation dieser Präsentationen ist demnächst geplant.

Weiterhin setzte die Fachgruppe ihre Vernetzungsaktivitäten fort, unter anderem mit dem Deutschen Institut für Erwachsenenbildung in Bonn und der Hochschule der Medien in Stuttgart. Zudem wurde eine erste Basis für eine Kollaboration zwischen der GfWM und dem Konsortium NFDI4Culture der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur gelegt: Der Präsident der GfWM, Karsten Ehms, nahm an einer Podiumsdiskussion zu Wissensgraphen im Rahmen des Culture Community Plenarys teil. Eine Beteiligung von NFDI4Culture am GfWM KnowledgeCamp ist derzeit in Planung. Des Weiteren beteiligte sich die Fachgruppe am KnowledgeCamp 2023 mit einer Session zum Thema „Hürden im WM in wissenschaftlichen Einrichtungen“ und plant eine Beteiligung am KnowledgeCamp 2024.

Der aus der Fachgruppe heraus entwickelte Beitrag „Die Rolle des Wissens und Wissensmanagement in Digital-Humanities-Projekten“ von Jonathan D. Geiger, Anja Gerber, Jessica Matloch erschien mittlerweile als OA-Beitrag (DOI: 10.14361/9783839469675-005) sowie in gedruckter Form.

Die nächsten Schritte der Fachgruppe

Neben der Beteiligung am KnowledgeCamp 2024 in Berlin wird sich die Fachgruppe als Nächstes verstärkt dem Thema persönliches WM während der Promotionsphase beschäftigen. Zudem wird die Publikation der Präsentationen der WM-Modelle und der Use Cases umgesetzt. Darüber hinaus wurden Mitglieder der Gruppe als Expert*innen zu WM-Themen von wissenschaftlichen Institutionen angefragt und werden dort im Rahmen von Vorträgen und Workshops einen Beitrag zur Weiterentwicklung des Wissensmanagements leisten.

Die Fachgruppe steht allen Interessierten offen! Wer sich an der Fachgruppe beteiligen (oder einfach nur mal reinschauen) möchte, schreibt eine Mail an jonathan.geiger@gfwm.de oder e.salz@fz-juelich.de oder/und trägt sich in das Webformular (Googleformular) der Fachgruppe ein: https://forms.gle/7HFF9NX4sRCkic8S6.


Aktivitäten der GfWM

GfWM Kompetenzkatalog: Update zum Thema KI

von Gabriele Vollmar

Alle reden über KI – auch die Fachgruppe ‚GfWM Kompetenzkatalog‘. Und alle lernen in diesem Thema dazu. In der Folge wurde nun der GfWM Kompetenzkatalog ein weiteres Mal mit Blick auf KI aktualisiert. In der neuen Version 2.3 wurde der KI als Lernpartner Rechnung getragen (Kompetenzbereich ‚Lernkompetenz‘). Außerdem wurde die Kompetenz ‚punktgenau formulieren‘ im Kompetenzbereich ‚Kommunikationskompetenz‘ von der höchsten Stufe 4 auf 2 verschoben. Denn treffsicher kommunizieren zu können, ist für Wissensarbeitende unbedingt erforderlich, um KIs als Unterstützung sinnvoll nutzen zu können.

Die neue Version steht auf der GfWM Website zur Verfügung und kann frei für die Erstellung von Kompetenzprofilen für Rollen im weiteren Kontext ‚Wissensmanagement / Wissensarbeit‘ genutzt werden. Die Fachgruppe freut sich über Beispiele weiterer Profile!Kontakt gabriele.vollmar@gfwm.de


Aktivitäten der GfWM

Feedback zum Kuratierten Dossier “Future Skills KM”

von Stefan Zillich

Im März 2024 haben Redaktionsteam und AutorInnen den neuen Band 6 der GfWM Reihe “Das Kuratierte Dossier” zum Schwerpunkt „Future Skills Knowledge Management” veröffentlicht. – Damit wurde das Publikationsprojekt, das sechs Monate zuvor direkt mit dem KnowledgeCamp 2023 im Oktober gestartet wurde, nun erfolgreich abgeschlossen.

In öffentlichen und persönlichen Feedbacks greifen unsere LeserInnen Aspekte und Aussagen der Beiträge auf. Hier eine Auswahl:


Jochen Robes, Weiterbildungsblog: Das Kuratierte Dossier Band 6 im März 2024
… Die Ausgabe versammelt Autor:innen, auf die ich an dieser Stelle schon häufiger verlinkt habe: unter anderem Werner Sauter („Future-Skills-Training – Zukunftsfähigkeit professionell erfassen und gezielt entwickeln“), Klaus North („Kritisches Denken – eine Schlüsselkompetenz, die KI (noch) fehlt“) und Jöran Muuß-Merholz („Pre-empathische Zusammenarbeit als Future Skill“). Dabei nehmen die Autor:innen nicht auf ein bestimmtes, sondern auf ganz unterschiedliche Kompetenzkataloge von „Future Skills“ Bezug. Den direktesten Bezug zum Wissensmanagement weist der Beitrag von Angelika Mittelmann, Gabriele Vollmar und Ute John auf („Mit dem GfWM Kompetenzkatalog zu den Future Skills“).


“Die Auswahl der Beiträge zum Thema Future Skills ist lesenswert. … Die typografische Gestaltung ist sehr ansprechend. Danke an alle für die fachliche und ästhetische Qualität!”

Das Kuratierte Dossier Bd. 6 “Future Skills KM” – Bestellung an dossier@gfwm.de

“Danke für das gut gemachte Heft! Besonders interessant finde ich die mit Hilfe der KI hergestellten Inhalte. Darüber wird ja in so gut wie allen Verlagen viel diskutiert und beraten. Was ist wirklich sinnvoll? Welche rechtlichen Themen sind damit verbunden?”
Sabine Rock, Lektorin (Frankfurt am Main)


“Fundiert und lesenswert!”


Dr. Robert Freund beschäftigt sich in seinem Blog gleich mit einer ganzen Reihe von Aussagen aus dem Kuratierten Dossier.
Dabei greift er u.a. Aussagen auf aus dem Dossier-Beitrag „Skill Is An Entity That Contains A Cosmos“ von Leif Edvinsson, Astrid Szogs und Günther Szogs. In einem Blogbeitrag einen fragt Robert Freund mit Blick auf Future Skill-Sets, ob diese vielfältig empfohlenen Skill-Sets überhaupt noch zeitgemäß sind angesichts einer schwer einschätzbaren, komplexen Zukunft. Die Möglichkeit „mehr auf uns selbst schauen und die vielfältigen Potentiale ‚in uns’ zu stärken“ unterstreicht er mit Aussagen aus dem Beitrag des Autorenteams um Leif Edvinsson. In einem weiteren Beitrag über das Thema Intuition schlägt Freund die Intuition als Einflussgröße bei der Auswahl von implizitem und explizitem Wissen. Dabei verweist er auf die Idee des Autorenteams im gleichen Beitrag, demzufolge Intuition als „bridge between tacit and explicit knowledge“ stehen kann.
(weitere Hinweise von Robert Freund zu Beiträgen aus dem Dossier sind im vollständigen Beitrag im GfWM-Blog zusammengestellt)


“Schon das Durchblättern macht optisch viel Spaß! Das vertiefte Reinlesen lohnt sich! Die Schwerpunkte der Beiträge sind sehr unterschiedlich, daraus ergibt sich ein aussagekräftiges Gesamtbild. Danke!!”


“Ich hab’s erst online gelesen. Als Print macht das Ganze aber noch mehr Spaß. Ich freue mich schon auf die nächste Ausgabe.”



Aktivitäten der GfWM

KnowledgeCamp 2024 “Knowledge Management works. – Wissensmanagement funktioniert.”

von Andreas Matern

Das 20. KnowledgeCamp der Gesellschaft für Wissensmanagement e. V. (GfWM) findet am 10. / 11. Oktober 2024 vor Ort in Berlin und online statt. Unter dem Motto “Knowledge Management works. – Wissensmanagement funktioniert.” stehen zwei Fragen im Mittelpunkt:

  • Was funktioniert gut beim Wissensmanagement in Organisationen? Präsentiert Eure bewährten Praktiken, erfolgreichen Strategien und innovativen Ansätze im jeweiligen organisationalen Kontext.
  • Was hat sich über die Jahre mit Erfolg etabliert? Wir freuen uns auf Fallbeispiele und Best Practices aus der Wirtschaft, der öffentlichen Verwaltung sowie aus Stiftungen, Vereinen und Verbänden.

Teilt eure Erfahrungen und Erkenntnisse über gelungenes Wissensmanagement! Lasst uns gemeinsam herausfinden, wie Wissensmanagement in der Praxis erfolgreich funktioniert.

Wann: Donnerstag, 10. Oktober 2024, 13 –18 Uhr und Freitag, 11. Oktober 2024, 09–16 Uhr

Wo: frizzforum, Friedrichstr. 23, 10969 Berlin und online

Das KnowledgeCamp ist ein Barcamp und findet im bewährten Hybrid-Format statt, d.h. in Präsenz vor Ort sowie mit der Möglichkeit der virtuellen Teilnahme. Auch 2024 wird parallel zum Barcamp ein kuratierter Track angeboten. Die hier präsentierten Beiträge werden vom Programmteam der GfWM entlang des #gkc24-Themas vorab ausgewählt.

Vorab-Einreichung Sessions: Für die Hälfte der Session-Räume könnt Ihr eure Vorschläge für die Barcamp Sessions vorab online einreichen (hier das Online-Formular) – bitte beachten: max. 2 pro Sessiongeber*in und bitte möglichst keine „Doppel-Sessions“. Einreichungsschluss ist der 05. September 2024. Vier Wochen vor dem KnowledgeCamp, vom 12. – 19. September 2024, stimmt Ihr dann online ab, welche Sessions zum Zuge kommen.

Mitglieder der GfWM können zum ermäßigten Preis von 29,00 EUR vor Ort in Berlin teilnehmen (regulärer Preis 119,00 EUR). Mitglieder befreundeter Organisationen (DGI, DGQ, GPM, VDI, VWI, SKMF, BVWB, WM Forum Graz, Xinnovations) können zum reduzierten Preis von 79,00 EUR vor Ort teilnehmen. Die Online-Teilnahme kostet 29,00 EUR.

Ihr könnt euch ab sofort anmelden durch den Erwerb eines Tickets unter https://gfwm.de/gkc24/#anmeldung

GfWM regional

Region ABCD

Review WM-Konferenzen 2023

von Carina Goffart

Am 18.06.2024 ab 18 Uhr haben sich Teilnehmer:innen der GfWM-ABCD-Region und weitere Interessierte Wissensmanager:innen und die, die es werden wollen, an der Universität zu Köln und digital zum Regionalgruppentreffen zusammengesetzt.

Thema des Abends: Wissensmanagement-Konferenzen des vergangenen Jahres, national und international.

Carina Goffart und Gesa Krauss haben im November 2023 die Stuttgarter Wissensmangementtage und im Juni 2024 den Knowledge Management Summit in Dublin besucht. Victoria Köster hat im Februar 2024 den Knowledge Management Summit auf Bali besucht. Außerdem haben Carina und Viktoria Februar 2024 beim 1. Wissenstransfercamp in Nürnberg teilgenommen, Victoria vor Ort, Carina digital.

Nacheinander haben wir uns die Konferenzen genauer angesehen und folgende Punkte vorgestellt und diskutiert:

  • Welchen Personenkreis haben wir angetroffen? (Personen aus der Wirtschaft, Akademiker:innen, Berater:innen, Softwaranbieter:innen, etc.)
  • Wie spiegelte sich die Zielgruppe im Programm wieder? (Vortragsthemen, Art und Weise des Vortrags: Lessons Learned, Best Practices, neue Projekte vs. langfristige Entwicklung von Wissensmanagement)
  • Was waren unsere Take-Aways? (Konzepte, Ideen, praktische Tipps, Zukunfts-Ideen, Ansprechpartner:innen
  • Ticket-, Reise- und Unterkunftskosten im Vergleich

Die anwesenden 12 Teilnehmer:innen haben mit uns diskutiert und gleichzeitig ihre eigenen Erfahrungen, sofern sie bei diesen Konferenzen anwesend waren, beigetragen. Es war eine spannende Runde mit vielen Erkenntnissen.

Wir freuen uns auf das nächste Regionalgruppentreffen, bei dem wir auf Wunsch der Anwesenden ein Knowledge-Café nach Dave Gurteen online durchführen werden, um diese Methode des Wissensmanagements vorzustellen und bekannter zu machen. Siehe die Terminankündigung weiter unten in dieser Rubrik!

Du möchtest dabei sein, vor Ort oder online? Gib uns bitte per Mail an carina.goffart@gfwm.de und gesa.krauss@gfwm.de Bescheid.


Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg

Was haben Supercomputer mit elektrischen Zahnbürsten zu tun?

von Sylvia Keske und Stefan Zillich

Das Koordinationsteam der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg veranstaltete am 19. Juni 2024 einen Vortragsabend mit Diskussion und Austausch zum Thema „Digitalisierung? … Weitermachen – Von Supercomputern, KI und elektrischen Zahnbürsten“.

Für den Vortrag mit anschließender Diskussion konnte das Koordinatorenteam der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg den Geschäftsführer der [j]karef GmbH Rüdiger Henrici gewinnen. Mit 30 Jahren Management-Erfahrung in der Softwareentwicklung war er in der Lage, das Vortragsthema als einer der Pioniere des Themas mit eigenen Erlebnissen aus der Tech- und Internet-Branche aufzubereiten. Mit seinem Unternehmen fokussiert er seit 10 Jahren auf die Themen Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen und machte  sich einen Namen im Bereich der Cybersicherheit.

In seinem Vortrag führte Rüdiger Henrici uns durch die Historie und Entwicklung von technischer Datenverarbeitung und -transfer. Dabei schaffte er es, das an sich technische Thema durch unterhaltsame und abwechslungsreiche Anekdoten aufzulockern. Hier spielten die Radiowellen deutscher Sender eine Rolle, die 1928 ausgestrahlt, heute immer noch in den Tiefen des Alls empfangbar sind. Genauso, wie die Künstliche Intelligenz TacticAI, die Fußballspielern und -trainern Empfehlungen zur Spielersuche, Trainingsoptimierung, Taktik und Spielanalyse gibt, letztlich also, wo auf dem Spielfeld sie sich idealerweise positionieren, damit die Chance für ein Tor steigt.

Am Beispiel der Arecibo-Message erläutert Rüdiger Henrici, dass es durchaus sinnvoll ist, sich darüber Gedanken zu machen, wo unsere Nachrichten landen und wer sie eventuell entschlüsselt. Die Arecibo-Botschaft ist eine Botschaft, die in Form eines Radiowellen-Signals vom Arecibo-Observatorium in Puerto Rico an mögliche Außerirdische gesendet wurde. Der Referent wies auf offene Fragen hin: Haben wir eine weltweit geltende Vorgehensweise für die Kommunikation mit Außerirdischen? Was passiert, wenn Privatpersonen Antworten von Außeririschen empfangen und ohne Absprache mit Verantwortlichen darauf reagieren?

Bei den Apollo Missionen wurde ein Apollo Guidance Computer (ACG) mit einem 16-Bit-Prozessor verwendet mit einer Taktfrequenz von 2,048 Mhz. und 2 Kilobytes an RAM, der als „Erasable Memory“ bezeichnet wurde. Darüber hinaus gab es einen „Core Rope Memory“ mit 36 Kilobytes an fest verdrahtetem Speicher. Der ACG sammelte als Navigationssystem Fluginformationen in Echtzeit … aus heutiger Sicht ist es erstaunlich, wie wenig Arbeitsspeicher diese Computer hatten, gerade wenn man bedenkt, dass eine Smarte Zahnbürste mit ARM Cortex-M Prozessor 20 bis 100 Mhz über bis zu 1.000 Kilobytes an RAM verfügt.

Rüdiger Henrici skizzierte die Entwicklung von Supercomputern und verglich die Rechenleistung des Cray-1 (130 MegaFLOPS im Jahr 1976) mit modernen Smartphones, die eine kombinierte CPU- und GPU-Leistung haben zwischen mehreren hundert GigaFLOPs bis zu einigen TeraFLOPs. Letztlich führte das zur Frage: Was machen Privatpersonen mit so hohen Rechenleistungen?

In seinem Vortrag spannte Rüdiger Henrici einen Bogen von Mitte der 80er Jahre mit den damals erhofften Idealen bis in die Mitte der 20er Jahre des neuen Jahrtausends mit den oft eher desillusionierenden Entwicklungen beim Umgang mit Daten. Mit den Geschichten, Vergleichen und Beispielen des Vortrags sind die Teilnehmer der Berliner GfWM-Veranstaltung direkt in den  Austausch gestartet, bei dem lebhaft über persönliche Erfahrungen und Ideen zum Thema berichtet wurde.

Wer nun wissen mag, was elektrische Zahnbürsten noch können (außer Zähne putzen) und wie es zu einer Steigerung der Rechenleistung von Supercomputern um den Faktor 33.554.432 in 50 Jahren kommt, dem sei die Aufzeichnung unserer Veranstaltung im GfWM-Kanal auf YouTube empfohlen.


Region ABCD

Save the Date: Knowledge Café am 23. September 2024

von Carina Goffart

Am Mo., 23.09.2024 von 18 Uhr bis 21.00 Uhr trifft sich die ABCD-Region, weitere Interessierte Wissensmanager:innen und die, die es werden wollen, digital zum nächsten Regionalgruppentreffen.

Thema des Abends: Knowledge Café nach Dave Gurteen

Auf Wunsch der Anwesenden beim letzten Regionalgruppentreffen und sozusagen als Vorbereitung auf das KnowledgeCamp im Oktober 2024 in Berlin möchten Gesa und ich Euch die Gelegenheit bieten, das Konzept des Knowledge Cafés kennenzulernen. Dave Gurteen selbst beschreibt sein Knowledge Café so:

„Das Gurteen Knowledge Café1 bringt eine Gruppe von Personen zusammen, um eine offene, kreative Konversation zu einem Thema von gegenseitigem Interesse zu führen, gemeinsames Wissen aufzuzeigen, Ideen auszutauschen und ein tiefergehendes Verständnis für die mit dem Thema verbundenen Fragen zu erzielen. Letztlich soll die Konversation auch zum Handeln im Sinne einer besseren Entscheidungsfindung und Innovation führen.“ *

Um für alle Personen bei unserem Knowledge Café die gleichen Bedingungen zu schaffen, allen Interessierten von nah und fern gleichermaßen eine Teilnahme zu ermöglichen und uns die Vorbereitung zu erleichtern, wird das kommende Regionaltreffen ausschließlich in digitaler Form stattfinden.

Du möchtest online dabei sein? Gib uns per Mail an carina.goffart@gfwm.de und gesa.krauss@gfwm.de Bescheid. Wir setzen Dich auf die Teilnehmer:innen-Liste und schicken Dir die Einwahldaten zu unserem Regionalgruppentreffen kurz vor dem Termin zu!


* Quelle: Café-Tippsheet, https://knowledge.cafe/knowledge-cafe-tipsheet-german/, abgerufen am 23.07.2024

Das Kurzinterview

ExpertInnen und PraktikerInnen berichten über Erfahrungen, Ideen und Meinungen zum Umgang mit Information und Wissen

“Jochen Robes, wie steht’s mit dem Lernen in Zeiten von KI?”

Jochen Robes ist seit 2018 Hochschullehrer im Fach Onlinekommunikation an der Hochschule Darmstadt. Davor hat er viele Jahre im Rahmen einer kleinen Bildungsagentur Unternehmen und Organisationen bei der Entwicklung und Einführung ihrer Angebote in HR und Corporate Learning unterstützt. Jochen Robes ist zudem seit über 20 Jahren aktiver Blogger (www.weiterbildungsblog.de), GfWM-Mitglied, Gründungsmitglied der Corporate Learning Community und organisiert und moderiert in diesem Rahmen BarCamps, MOOCs und sonstige Peer Learning-Formate. Weitere Informationen über Jochen Robes finden sich auf LinkedIn und auf seiner Website www.robes-consulting.de.

Herr Robes, was läuft gerade gut beim Lernen in Zeiten von KI?

Das Thema „Künstliche Intelligenz“ bewegt mich bzw. uns alle gerade in den unterschiedlichsten Facetten. An der Hochschule haben wir jetzt ein paar Spielregeln vereinbart, die den Umgang mit KI-Tools wie ChatGPT transparent machen sollen. Aber darüber hinaus geht es natürlich darum, wie wir Lern-, Übungs- und Prüfungsformate an die neuen Bedingungen anpassen. Leider brauchen Hochschulen, auch meine in Darmstadt, oft eine Weile, um allen Studierenden und Lehrenden einen lizenzierten Zugang zu ChatGPT zu ermöglichen. Dann könnte man diese Entwicklungen noch aktiver in der Lehre nutzen.

Auf meinem zweiten Spielfeld, Corporate Learning, wird ja derzeit an vielen Stellen ausgelotet, wie KI die bestehenden Rollen, Aufgaben und Arbeitsprozesse im Bildungsmanagement verändert. Wenn man sich die Einsatzszenarien anschaut, die gerade verhandelt werden, steht natürlich die Entwicklung von Lernmaterialien mit KI-Unterstützung ganz oben. Das betrifft nicht nur Texte, sondern fast alle Lernmedien, Video, Audio, Bilder und natürlich vor allem schnelle Übersetzungen in verschiedene Sprachen. Auf der LEARNTEC im Juni waren diese KI-Entwicklungen und -Szenarien das große Thema.

In der Corporate Learning Community (CLC) wollen wir das Geschehen natürlich auch nicht nur vom Spielfeldrand beobachten. Also haben wir im April einen Promptathon durchgeführt. An ihm haben über 100 Personen teilgenommen, online und vor Ort in Walldorf in den Räumlichkeiten der SAP. Sie haben sich dann in Gruppen mit 15 Challenges auseinandergesetzt, die die Organisatoren vorbereitet hatten. Ich konnte leider nicht dabei sein, aber Rückmeldungen haben uns bestärkt, an dem Format dranzubleiben. Auch die regelmäßigen Lunch@Learn-Sessions der CLC haben sich mit dem Thema KI auseinandergesetzt und einen Blick auf entsprechende Future Skills und KI-Kompetenzen geworfen.

Kurz: Es mangelt derzeit nicht an Themen und Möglichkeiten, diese zu vertiefen. Eher an der Zeit bzw. einer sinnvollen Prioritätensetzung. Das gilt auch für mich …

Was gefällt Ihnen weniger gut?

Ich könnte jetzt wieder mit dem Satz beginnen: „Das Thema „Künstliche Intelligenz“ bewegt mich bzw. uns alle gerade in den unterschiedlichsten Facetten.“ Wenn ich einmal aufzähle, was mir mit Blick auf den gegenwärtigen KI-Hype weniger gut gefällt, so sind das die folgenden Punkte:

  • Beim Thema „Lernen & KI“ geht es wieder vor allem um Effizienz. Schneller, zielgruppengerechter Lernmaterialien entwickeln. Aber auch, wenn dann vom „personalisierten Lernen“ oder „adaptiven Lernen“ die Rede ist, bleiben Lernende die Nutzer oder Konsumenten von Lernumgebungen, die andere für sie bereitstellen. Es fehlen Ideen und Konzepte, die die Nutzer bereits in der Entwicklung von KI einbinden. Das ist bei kommerziellen Angeboten sicher utopisch, aber im öffentlichen Raum sollte da mehr gehen. In der Frühzeit von Web 2.0 & Social Media gab es einmal die charmante Idee der Personal Learning Environments, also Lernumgebungen im Netz, die sich Lernende selbstorganisiert gestalten. An diese Idee muss ich heute wieder denken. Der entsprechende Wikipedia-Eintrag beschreibt sie ganz gut.
  • KI löst die grundlegenden Fragen rund um das Lernen nicht: Was interessiert und motiviert mich überhaupt? Was ist für mich wichtig und relevant? Wie lerne ich im Arbeitsalltag bzw. wie verbinde ich Lernen mit Praxis? Wo finde ich Mitstreiter:innen, um zusammen Themen angehen zu können? Wie finde ich Zeit zum Lernen? Das sind Kernfragen des selbstorganisierten Lernens. Sie müssen heute wahrscheinlich ergänzt werden um die Frage nach dem richtigen Einsatz von KI-Tools im gesamten Lernprozess. 
  • Auch die Future Skills-Konzepte, die in jüngster Zeit gerne und oft diskutiert werden, und jetzt um KI-Kompetenzmodelle erweitert werden, helfen mir oft nicht weiter. Vieles ist zwar mittlerweile gut beschrieben. So ist zum Beispiel die im Rahmen des Projekts „Next Skills“ entwickelte Zusammenstellung empirisch sauber erhoben und gut beschrieben. Aber wie und wo man sich mit diesen Skills auseinandersetzt, wo man die entsprechenden Kompetenzen erwirbt, ist offen. Vor allem jenseits der Schulen und Hochschulen, im Arbeitsalltag, wenn Menschen in der Regel Fachliches lernen, fehlen mir die konkreten Anknüpfungspunkte für viele Skills.

Und bei Ihnen selbst?

Ich experimentiere gerade viel mit GPTs herum und versuche herauszubekommen, bei welchen Aufgaben im Arbeitsalltag sie mich unterstützen können. Das geht so in die Richtung „Persönliches Wissensmanagement trifft KI“ oder „Chatbots als digitale Assistenten“. Es gibt schon spannende Versuche, GPTs zu entwickeln, die die Nutzer schrittweise vom ersten, vielleicht noch diffusen Impuls „Ach, ich möchte gerne mal in nächster Zeit HTML lernen“ systematisch bis zu konkreten Lernmaterialien im Netz führen. Also mit Nutzern gemeinsam Lernziele formulieren, Lehrpläne aufstellen, Lernmethoden bestimmen und schließlich eine Liste mit Lernressourcen und entsprechenden Links zusammenstellen. Kurz: Dialogisch mit den Lernenden zusammen ein persönliches Curriculum erstellen.

Ein anderer Schritt, der mich interessiert, ist die Verbindung des KI-Themas mit unterschiedlichen Formaten des Peer Learnings. Auf meiner ToDo-Liste steht jedenfalls, mit dem Format Promptathon im Herbst weiter zu experimentieren – entweder mit Studierenden an der Hochschule oder mit der Corporate Learning Community in RheinMain. Oder bei Interesse bitte melden …

Im Rahmen eines Förderprojekts zu „Resilienz und Neugier“ bin ich auch am Thema lernOS dran. Aus meiner Sicht bilden die bereits vorliegenden Leitfäden und das Konzept der Learning Circles einen tollen Startpunkt für Lern- und Austauschprozesse, idealerweise in einem organisationalen Kontext. Aber die Diskussion auf der #loscon24 hat auch gezeigt, dass diese Konzepte (wie wahrscheinlich alle Bildungsangebote …) keine Selbstläufer sind. Die Verbindung der Leitfäden mit konkreten Praxisprojekten ist sicher ein Hebel, der mehr Aufmerksamkeit verdient.


Konzept und Interview: Stefan Zillich
Alle Folgen der Interviewreihe im gfwm newsletter sind hier in einer Übersicht zusammengestellt.

Aktuell auf gfwm.de

Die Übersicht der Redaktion zu aktuellen Beiträgen im GfWM-Blog und auf weiteren Seiten der GfWM (Update seit Mitte xMonatx 202x).

22.07.20024 #gkc24 – Vorabeinreichung Sessions und Abstimmung
Reicht eure Vorschläge bitte bis zum 5. September 2024 ein … weiterlesen im GfWM-Blog >>

Juni 2024 KnowledgeCamp 2024 – #gkc24
Unter dem Motto „Knowledge Management works. – Wissensmanagement funktioniert.“ werden wir uns am 10. und 11. Oktober in Berlin über folgende Fragen austauschen … weiterlesen auf der Startseite #gkc24 >>

22.05.2024 Kompetenzkatalog Wissensmanagement V2.3
Der GfWM Kompetenzkatalog wurde weiterentwickelt. Mit diesem Katalog können Kompetenzprofile für unterschiedliche Rollen im Wissensmanagement und unterschiedliche Ausprägungen dieser Rollen individuell gestaltet werden. … weiterlesen im GfWM-Blog >>

16.05.2024 Digitalisierung? … “Weitermachen!” – Von Supercomputern, KI und elektrischen Zahnbürsten
Treffen der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg der GfWM: Vortrag und Austausch mit Rüdiger Henrici, Geschäftsführer [j]karef GmbH. ... weiterlesen in der Terminankündigung

Aus dem Netzwerk

Thementag der DGI-Fachgruppen am 08.11.2024

(Redaktion)

Die Deutsche Gesellschaft für Information und Wissen e. V. veranstaltet am 8. November 2024 in Frankfurt am Main und online einen Thementag, bei dem die inhaltliche Arbeit von DGI-Fachgruppen im Mittelpunkt stehen wird. In den DGI-Fachgruppen tauschen sich Mitglieder des Vereins fachlich aus und arbeiten inhaltlich an ausgewählten Themen.

Der DGI Thementag wird mit einem kurzen Überblick über bestehende Fachgruppen und ihre Arbeitsinhalte starten. Geplant sind dann die Berichte von Fachgruppen zur ihrer Arbeit sowie weitere Vorträge und Übersichten. Unter anderem stehen folgende Punkte auf der Agenda:

  • DGI Arbeitskreis Terminologie und Sprachfragen (AKTS): Terminologie und die Nutzung von KI
  • DGI Fachgruppe Informationskompetenz und Gesellschaft (FG IuG): Position zu IK und KI
  • Bericht zu einem Workshop über das Thema Informationskompetenz und Künstliche Intelligenz der KIBA in Hildesheim 2024
  • Vortrag des Fachausschusses Klimakommunikation der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft (DMG) über Wissen und (Nicht-) Handeln am Beispiel der Klimakrise

Mit einem gemeinsamen Panel wird der DGI Thementag abgeschlossen. Die Veranstaltung für Mitglieder der DGI und weitere Interessierte findet in Frankfurt am Main statt mit der Möglichkeit der Online-Teilnahme.

Informationen und Anmeldung zum Thementag 2024 der DGI-Fachgruppen


Netzwerk

Neue Fachliteratur

Florian Offergelt, Sebastian Hofreiter, Thomas Steiner: Wissensmanagement in modernen Organisationen: Impulse aus der Forschung und Erkenntnisse aus der Praxis. Verlag Springer Gabler, 221 S. Taschenbuch, Juli 2024

Dieses Fachbuch gibt Einblick in das Management von Wissen in modernen Organisationen, die mit der Anpassung an die neue Arbeitswelt konfrontiert sind und einen bestmöglichen Einsatz von Wissen suchen.
Wissenschaftlerinnen und Praktikerinnen diskutieren auf Basis neuster Forschungserkenntnisse sowie eigener Praxiserfahrungen unterschiedliche Gesichtspunkte des Wissensmanagements und geben Empfehlungen, wie dieses in modernen Organisationen behandelt werden sollte. Das Buch richtet sich an Verantwortliche in Unternehmen, die Ideen für die Gestaltung von Wissensprozessen im eigenen Unternehmen suchen.

Christian Glaser: Künstliche Intelligenz im Bankenumfeld: Technologien und Unternehmenskultur für zukunftsfähige Geschäftsmodelle und Prozesse. Verlag Springer Gabler, 490 S. Taschenbuch, Juli 2024

Die Publikation stellt Potenziale und Anwendungsbereich von/für KI dar und ermöglicht eine zielgerichtete Implementierung im Bankenumfeld. Künstliche Intelligenz ist allgegenwärtig. Dinge, die lange undenkbar waren, sind plötzlich Realität. Das Potenzial von KI für den Bereich Finanzdienstleistungen wird als hoch eingeschätzt und die notwendige Technologiereife ist in vielen Anwendungsbereichen kurz- und mittelfristig zu erwarten. Dies bedeutet, dass die Finanzbranche sehr bald mit den Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz konfrontiert wird.

Peter G. Kirchschläger: Digitale Transformation und Ethik: Ethische Überlegungen zur Robotisierung und Automatisierung von Gesellschaft und Wirtschaft und zum Einsatz von «Künstlicher Intelligenz» (Ethik | Ethics), Verlag Nomos, Taschenbuch 574 S. Juli 2024

Der Autor diskutiert in dieser Publikation die Digitalisierung, Robotisierung und Automatisierung der Gesellschaft und Wirtschaft und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz aus einer ethischen Perspektive. Nach einer Einleitung zur Beziehung zwischen Moral und Technologie und einer Bewertung der Moralfähigkeit von Technologien führt das Buch ethische Prinzipien ein, die der ethischen Beurteilung der digitalen Transformation der Gesellschaft und Wirtschaft zugrunde liegen. Anschließend werden Chancen und Herausforderungen der digitalen Transformation aus einer ethischen Sicht analysiert. Schließlich werden hinsichtlich der Herausforderungen ethische Lösungsansätze entwickelt. Einer der Forschungsschwerpunkte von Peter G. Kirchschläger (Ordinarius für Theologische Ethik und Leiter des Instituts für Sozialethik ISE an der Universität Luzern; zuvor Visiting Fellow an der Yale University) liegt auf der Ethik der Digitalisierung, Robotisierung, Automatisierung und künstlichen Intelligenz.


Termine

Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich die hier genannten Veranstaltungen und Formate ggf. kurzfristig ändern können. Aktuelle Informationen erhalten Sie auf den angezeigten Websites der Veranstaltungen.

7th International Conference on Information Science and Systems (ICISS 2024)
14. – 16. August 2024, Edinburgh, UK
https://iciss.org/ 
25th European Conference on Knowledge Management
05. – 06.09.2024, Veszprém (HU)
Under the theme of Organizational and Social Management of Societal Challenges, we welcome researchers, students, entrepreneurs and all those who can contribute to the knowledge of this topic to participate in ECKM 2024.
https://www.academic-conferences.org/conferences/eckm/
European Conference on Machine Learning and Principles and Practice of Knowledge Discovery in Databases
09. – 13. September 2024, Vilnius (Lithuania)
https://2024.ecmlpkdd.org/
CONCEPTS 2024 : 1st International Joint Conference on Conceptual Knowledge Structures
09. – 13. September 2024, Cádiz (Spain)
The 1st International Joint Conference on Conceptual Knowledge Structures (CONCEPTS) is a merger of the three conferences CLA, ICCS, and ICFCA, which have been essential venues for researchers and practitioners working on theoretical and applied aspects of formal concept analysis and representation of conceptual knowledge, as well as closely related areas, such as data mining, information retrieval, knowledge management and discovery.
https://concepts2024.uca.es/
WissensWelten – 15. Arbeitstagung der AG “Frühe Neuzeit”
19. – 21. September 2024, Gotha
Das Thema „WissensWelten“ spricht Frühneuzeitgeschichte als Wissensgeschichte an und meint beides: Wissenskulturen und globale Wissensgeschichte. Die Tagung soll einen weiten Bogen spannen und Sektio­nen sowohl zu europäischen als auch zu außereuropäischen Wissenskulturen sowie zu deren Verbindung umfassen.
https://www.uni-erfurt.de/forschungszentrum-gotha/fnz2024/thema#c102375
GfWM KnowledgeCamp 2024 #gkc24
10. – 11.10. 2024, frizzforum, Berlin + online
Motto 2024: Knowledge management works. – Wissensmanagement funktioniert. Weitere Infos auf der Website der GfWM
https://www.gfwm.de/gkc24/
Buchmesse Frankfurt
16. – 20. Oktober 2024, Frankfurt am Main
Ehrengast: Italien
https://www.buchmesse.de
Open Science Conference 2024
21. – 23. Oktober 2024, Berlin
Experts from research and research infrastructures as well as representatives of European science policy are expected in Berlin to present concrete results, discuss new ideas and promote the future of Open Science in Europe.
https://www.open-science-conference.eu/
5th International Conference on Networks & IOT (NeTIOT 2024) 
26. – 27. Oktober 2024, Wien (Österreich)
The conference will provide an international forum for sharing knowledge and results in theory, methodology and applications of Computer Networks & IOT. The aim of the conference is to provide a platform to the researchers and practitioners from both academia as well as industry to meet and share cutting-edge development in the field.
https://cst2024.org/netiot/index
14th International Conference on Information Communication and Management (ICICM 2024)
06. – 08. Nov. 2024, Paris (F)
The conference aims to present the latest research and results of scientists (professors, doctoral students, and post-doc scientists) related to Information Communication and Management topics.
https://www.icicm.org/
Thementag der DGI-Fachgruppen
08.11.2024, Frankfurt Main
Die Deutsche Gesellschaft für Information und Wissen e.V. (DGI) stellt mit einem abwechslungsreichen Programm die inhaltliche Arbeit der DGI-Fachgruppen vor.
https://dgi-info.de/event/thementag-der-dgi-fachgruppen/
16th International Conference on Knowledge Discovery and Information Retrieval
18. – 20. November 2024, Porto (Portugal)
The scope of the KDIR conference covers all aspect Knowledge Discovery and Information Retrieval , and the overlap between the two.
https://kdir.scitevents.org/
SWIB24 – 16. Semantic Web in Libraries Conference
25. – 27. November 2024, Berlin
SWIB focuses on Linked Open Data (LOD) in libraries and related organizations.
https://swib.org/

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4x im Jahr Mitte Februar, Mai, August und November das Update über die Aktivitäten der GfWM – die GfWM in den Regionen – Kurzinterview „Wie steht’s mit …“ – Hinweise aus dem Netzwerk – Termine – …


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