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gfwm newsletter Q2 2020

GfWM: der neue Vorstand stellt sich vor – Trendreport Digitaler Staat 2020 – Bericht vom 23. Int. Rechtsinformatik Symposion 2020 – „Herr Weisel, wie steht’s mit den Kompetenzen beim Umgang mit Information?“ – Studie zu den Folgen der aktuellen Corona-Situation – Termine und Updates – …

2. Quartal 2020 17. Jahrgang, Nr. 96 ISSN 1864-2098

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>> übersicht

Warum ist es manchmal schwierig, die Beteiligten einer Gruppe – zum Beispiel eines Vereins – als „Community“ zu verstehen?

Editorial
– von Franziska Raabe

Aktivitäten der GfWM
– Mitgliederversammlung 2020 – der neue Vorstand stellt sich vor
– Trendreport Digitaler Staat 2020

GfWM regional
– Frankfurt-RheinMain – Rück- und Ausblick

Interview
– „Herr Weisel, wie steht’s mit den Kompetenzen beim Umgang mit Information?“

Aus dem Netzwerk
– IRIS2020 – 23. Internationales Rechtsinformatik Symposion 2020
– Studie zu den Folgen der aktuellen Corona-Situation erschienen
– Utopiekongress „Zukunft Für Alle“ · gerecht · ökologisch · machbar
– beyondwork 2020 – European conference on labour research
– „Alles was Recht ist“ – DGI-Praxistage 2020 gehen online!
– Leseempfehlung: Wilhelm Hanisch “Die Corona-Krise als Wissens- und Systemkrise”

Aktuell auf gfwm.de
– Die Übersicht der Redaktion zum WeBlog und weiteren Seiten der GfWM – update 15. Feb. – 18. Mai 2020

Termine

Service und Impressum

Warum ist es manchmal schwierig, die Beteiligten einer Gruppe – zum Beispiel eines Vereins – als „Community“ zu verstehen?

Einen recht spannenden Hinweis bietet die englische Herkunft des Begriffs. Das Wort „community“ lässt sich mit recht diversen Bedeutungen und Horizonten anwenden: Gemeinde – Allgemeinheit – Gruppe. Damit eröffnen sich vielfältige Ideen des Territorialen, des Politischen, des Sozialen und Kulturellen, die von den Beteiligten zumeist ganz unterschiedlich ausgelegt werden.

Eine Community schafft es, trotz dieser Vielfalt einen gemeinsamen Nenner zu definieren, zumindest aber ein Gefühl der Zusammengehörigkeit zu vermitteln, vielleicht auch gemeinsame Interessen und Ziele zu entwickeln, in jedem Falle aber mit angemessenen Angeboten das Kennenlernen und den Austausch zwischen den Beteiligten zu fördern.

AutorInnen und Redaktion wünschen Ihnen eine informative Lektüre der neuen Ausgabe des gfwm newsletters. Wir setzen unsere Arbeit für Sie auch und gerade angesichts der Veränderungen durch Corona/Covid-19 fort und freuen uns auf Ihre Rückmeldungen und Vorschläge.

Stefan Zillich
– Ihr Ansprechpartner und Redakteur, stefan.zillich@gfwm.de
Informationen über gfwm newsletter + THEMEN, zurückliegende Ausgaben, Hinweise für AutorInnen

Übrigens: Die nächste Ausgabe des gfwm newsletters lesen Sie Mitte August.

>> Ihre Rückmeldung an AutorInnen und Redaktion


 

>> editorial

von Franziska Raabe

Liebe Mitglieder der GfWM, liebe Leserinnen und Leser,

nach 20 Jahren GfWM lohnt sich ein Blick zurück und auch nach vorn. Innerhalb der letzten 20 Jahre sind durch gemeinsamen Austausch, Diskussion und Expertise wertvolle Ergebnisse in Fachgruppen, Regionalgruppen und in Kooperationen mit anderen Institutionen entstanden, aber natürlich auch gelöst von der GfWM durch das Engagement einzelner Menschen.

Was macht es also aus, dieses GfWM-Netzwerk? Zwei Seiten einer Medaille.

Auf der einen Seite fachen virtuelle und reale Zusammenkünfte wie die KnowledgeCamps unter potenziellen-, neugebackenen- und langjährigen Mitgliedern der GfWM die Liebe zum Thema und die Bereitschaft sich aktiv in das Vereinsleben einzubringen immer wieder an.

Auf der anderen Seite sind da vereinsinherente Prozedere, Kodifizierungsstrategien aber auch zwischenmenschliche Konflikte, die sich auf die Intensität der eigenen Aktivitäten in der GfWM auswirken und den erlebten Nutzen verklären oder, anders formuliert, müde werden lassen. Ich persönlich finde es mehr als schade, dass interessante und helle Köpfe sich aus unterschiedlichen Gründen im Verein nicht mehr einbringen wollten. Diese fehlen nun sehr in der fachlichen Diskussion, in der Weitergabe von Liebe zum Detail, Liebe zum Überblick und erfrischenden Diskussionen. Sie fehlen, wenn es darum geht die potenziellen und neuen Mitglieder durch ihre fachlichen Kenntnisse, aber vor allem in der Praxis erworbenes Erfahrungswissen voranzubringen.

“Wissen muss ständig vertieft, in Frage gestellt und erweitert werden oder es geht verloren“ – Peter Drucker.

Warum es schön wäre, wenn sie ihr Wissen einbringen würden? Onboarding von Experten schafft schlichtweg Geschwindigkeit im gemeinsamen Lernen (Buchtipp: TOP- Die neue Wissenschaft vom Lernen, von K. Anders Ericsson, 2016).

Mein Ziel ist es gemeinsam mehr in den Austausch zu gehen, mit und voneinander zu Lernen und so als starkes Netzwerk auch in der Wissensgesellschaft zu unterstützen. Deshalb hoffe ich, mit der Neueröffnung des virtuellen GfWM-Cafés, das große Potenzial unseres GfWM-Netzwerks weiter zu aktivieren. Es soll dazu beitragen, einen Raum zu schaffen, in dem Austausch möglich wird, in dem Onboarding im Mentorenstil gelingt und wir alle in der GfWM, in der Gesellschaft, der Europäischen Gemeinschaft und darüber hinaus unseren wertvollsten Beitrag als GfWM zeigen können: Wissensmanagements braucht lediglich einen Raum für Austausch. Ein Raum, an dem Geschichten (Erfahrungen) am Lagerfeuer ausgetauscht werden, die Balance zwischen dokumentieren und kommunizieren mit leichten Mitteln wie Podcast gelingen kann, und wie durch Offenheit, Mithilfe und Kollaboration wirklich Neues entsteht. Eine echte Wissensgesellschaft. Eine Wissensgesellschaft die fit ist, im Onboarding junger Menschen wie z.B. Lehrlinge, Studierende, Quereinsteiger …

Vielleicht sehen wir uns schon nächsten Mittwoch im virtuellen GfWM-Café (MS-Teams).

Lasst uns gemäß unserer Mission zeigen, wie wir Comunityspirit neu erLEBEN.
– Findet interessante Gesprächspartner
– Veröffentlicht eine 15 Min Podcast Episode
– Füllt gemeinsam die GfWM-Café Menükarte

Ich freue mich auf Euch,
sonnige Grüße
Franziska

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>> aktivitäten der gfwm

Mitgliederversammlung 2020 – der neue Vorstand stellt sich vor

Im Rahmen der GfWM-Mitgliederversammlung im April 2020 haben die teilnehmenden Mitglieder einen neuen Vorstand gewählt. Im Kurzportrait dieser Ausgabe des gfwm newsletters stellen sich die neuen und wiedergewählten Vorstände vor.

Dr. Manfred Bornemann, Graz, AT
Präsident der GfWM
Manfred.Bornemann@gfwm.at

Als Berater, Autor von über 100 Fachpublikationen und Vortragender an unterschiedlichen tertiären Bildungseinrichtungen in den Themen Wissensmanagement mit Schwerpunkt Wissensbilanzierung, strategische Organisationsentwicklung, Change Management, Wirtschaftsethik, u.a.m. lerne ich seit über 20 Jahren kontinuierlich dazu. Ein Teil dieser Lernerfahrungen erfolgte auch in Fachgruppen der GfWM, an denen ich mich seit Jahren beteilige und deren Ergebnisse ich gerne noch weiter wirksam machen möchte.

Ich freue mich daher, nun zwei Jahre lang in einem großartigen Team die GfWM mit entwickeln zu dürfen und so professionelles Wissensmanagement wirtschafts- und gesellschaftsrelevant(er) zu machen. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei im Kontext der Normanforderungen der ISO 30401 liegen, in die sich als Rahmen sehr viele weitere Themen einfügen lassen. Hier wie auch im allgemeineren Kontext stellt sich aber auch die Frage, wie sich das Thema Wissensmanagement, seine Werkzeuge und Methoden weiter entwickeln werden und wie Wissen insgesamt noch deutlich produktiver wird.

Die Wachstumsoptionen in der Wissensgesellschaft schätze ich als sehr hoch ein. Allerdings werden wir uns alle noch deutlich mehr anstrengen müssen, individuell als auch gesellschaftlich dazu lernen und vielleicht die eine oder andere Veränderung akzeptieren.


Oliver Ewinger, Kirchheim Teck, D
Vorstandsmitglied
oliver.ewinger@gfwm.de

Als Produktentwickler, Ausbilder und Teamleiter bei einer der Big 5 der Automobilzulieferer durfte ich schon verschiedene Arbeitsfelder begleiten. Von der Rekrutierung von Auszubildenden/ StudentInnen, das Onboarding neuer Mitarbeiter, die Planung und Organisation der Weiterbildung hin zur internen Kommunikation und Aufbau des Wissensmanagement für die Produktentwicklung.

In all dem habe ich gelernt, dass die Menschen Dreh- und Angelpunkt allen Gelingens, allen Erfolges sind. Menschen sind mir wichtig! Auch in der GfWM stehe ich für einen wertschätzenden Umgang miteinander. Gerne möchte ich helfen, die große Kompetenz und das Fachwissen der Menschen freizulegen und die GfWM sichtbarer zu machen.

Ich liebe es, Menschen und Communities und Wissensbereiche miteinander zu verbinden, neue Anknüpfungspunkte zu schaffen, sie in der Digitalen Transformation zu befähigen und in ihren Wachstumsprozessen zu begleiten. Als Späteinsteiger in die Social-Media-Welt (ca. 3-4 Jahren) schätze ich umso mehr die vielen Möglichkeiten, Wissen zu teilen und Community zu bauen – gerade im beruflichen Kontext in einer digitalisierten Welt! Netzwerke sind für mich ein Katalysator für Lernen, neues Wissen und effizientes, kreatives Arbeiten. Wissen muss vernetzt sein!


Frank Gerich, Remscheid, D
Vorstandsmitglied, Regionalkoordinator Rheinland und Mitglied des IT-Support-Teams
Frank.Gerich@GfWM.de

Wozu: Seit dem GKC 2014 in Hagen habe ich viele Menschen und Ihre Themen in der GfWM kennen und schätzen gelernt. Verein kommt wohl von „ver·ei·nen“ d.h. „sich zu gemeinsamem Tun o.Ä. zusammenfinden, zusammenschließen“. Ich wünsche mir, dass wir als GfWM – Unsere Erfahrungen und Kenntnisse teilen – überregionale Vernetzung vorantreiben – Wissensmanagement Sinnvoll und effektiv zum Wohl unserer Mitglieder und der Gemeinschaft einsetzen – Neue und bisherige Mitglieder gewinnen und aktivieren.

Und hier ein Beispiel dazu: Zusammen mit Franziska, Andreas, Oliver … eröffnen wir am 20. Mai das virtuelle GfWM Café zum gemeinsamen nettwerken, mehr dazu in unserem MS-Teams unter http://bit.ly/2zxIkqX … Schon jetzt freue mich auf einen regen Austausch mit euch.


Andreas Matern, Berlin, D
Vizepräsident, Organisator KnowledgeCamp
andreas.matern@gfwm.de

Als Angehöriger der „Generation C64“ und ehemaliger Archivleiter im Hause eines international führenden Finanzdienstleisters habe ich profunde Erfahrungen in der Handhabung von Wissen und Informationen. Dabei habe ich den Wandel vom klassischen, oft papiernen Dokumentenmanagement zum lebendigen, vom Transfer „von Mensch zu Mensch“ und zunehmend digital geprägtem Wissensmanagement auch in meiner eigenen Biografie lebenswirklich nachvollziehen können. Diese Erfahrungen leiten mich dabei, mich auch weiterhin für die GfWM im Vorstand einzusetzen.

Wesentliche Schwerpunkte meiner Arbeit für die GfWM in den nächsten zwei Jahren werden die Einrichtung einer Geschäftsstelle, der partizipative Umbau der bestehenden Website zusammen mit den internen Stakeholdern, die Kooperation mit anderen Fachgesellschaften und Verbänden und die Weiterentwicklung des KnowledgeCamp als DER alljährlichen Veranstaltung und DEM Treffpunkt der GfWM sein (u. a. als „Schaufenster“ der Regional- und Fachgruppen und durch vereinsübergreifende Zusammenarbeit wie mit den „Community Assemblies“ beim #gkc19).


Franziska Raabe, Lübeck, D
Vizepräsidentin
Franziska.Raabe@gfwm.de

“Wissen kann man nicht managen” – das war der 1. Satz, den ich in Österreich hörte. Nach 1.015 km Anfahrtsweg zum Studium, dieser erste Satz. Na toll, dachte ich – heißt der Studiengang nicht Angewandtes Wissensmanagement? Doch da war es schon zu spät – Wissensmanagement war nicht nur etwas, was ich verstehen wollte, ich war verliebt in die Vorstellung: Wenn man “das“ tatsächlich macht, wirklich und mit Haut und Haaren, dann lässt sich tatsächlich etwas verändern in unserer Gesellschaft“.

Im Studium fand ich schnell zur GfWM. Was ist da los im GfWM-Netzwerk? Fach- und Regionalgruppen, tolle Menschen, spannende Aktivitäten wie z.B. das #GKC16. Doch eins hat mich gewundert: Warum sind so wenige meiner Kommilitonen an der GfWM interessiert? Es wäre doch toll, wenn wir unser Onboarding neu betrachten würden und wir nicht nur mehr Interesse wecken, sondern gemeinsam begeistern. Die Rechnung ist einfach – ein Verein lebt von der Aktivität seiner Mitglieder. Ich bin ein Mitglied und möchte mich einbringen.

Warum wir direkt mit dem virtuellen GfWM-Café beginnen? „Man kann lediglich einen Rahmen gestalten in dem Austausch möglich ist“, letzter Satz im Studium …


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Trendreport Digitaler Staat 2020

von Tanja Krins

Anfang März wurde in Berlin der aktuelle Trendreport veröffentlicht, der sich in diesem Jahr mit dem Thema Wissensmanagement im digitalen Zeitalter befasst. Beim Trendreport handelt es sich um eine Veröffentlichung, die unter Einbeziehung von Expertinnen und Experten aus Praxis, Wissenschaft und Beratung jeweils ein übergreifendes zukunftsgerichtetes Thema in der öffentlichen Verwaltung in den Fokus rückt. Der “Trendreport Digitaler Staat“ wird seit 2016 jährlich in einer Kooperation zwischen dem Behörden Spiegel und der Prognos AG erstellt.

Welche Trends lassen sich beobachten bei den Herausforderungen durch die Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung? Warum ist Wissensmanagement in der Verwaltung wichtig? Welches Wissen haben Verwaltungen und Behörden eigentlich haben und welches benötigen sie (künftig)? Und wie gelingt die Umsetzung in der Verwaltungspraxis?

Dies alles sind Fragestellungen, zu denen für den diesjährigen Trendreport zahlreiche Expertinnen und Experten befragt wurden, u. a. auch Mitglieder der Fachgruppe Digitale Transformationsprozesse und des Beirats der GfWM.

Die Herausgeber betrachten in ihrer Publikation die Möglichkeiten, wie durch ein systematisches Wissensmanagement sowohl der Erhalt und Transfer von Fachwissen als auch der Aufbau von Wissens für die Verwaltung 4.0 unterstütz werden kann. In den Mittelpunkt der Überlegungen stellen sie mit Verweis auf Max Weber die Verwaltungsarbeit als Wissensarbeit. Dementsprechend sind der Verlust von Wissen in einer überalterten Verwaltung durch den demographischen Wandel und fehlendes Wissen für die digitale Transformation der Verwaltungsprozesse die beiden Leitgedanken, denen sie zusammen mit den befragten Expertinnen und Experten nachgehen.

Dr. André Göbel, Geschäftsführer DigitalAgentur Brandenburg, früher u. a. Vertretungsprofessor für Verwaltungsmanagement und Wirtschaftsförderung der Hochschule Harz führt kurz in die Thematik ein und übertragt den Begriff „Wissen“ auf die Verwaltungsarbeit. Dabei versteht er Wissen als Ressource, um „die Leistungsfähigkeit und die Leistungsqualität [der Verwaltungsarbeit] aufrechtzuerhalten bzw. zu steigern“.

Anhand zahlreicher Beiträge aus der Verwaltungspraxis verdeutlichen die Herausgeber, dass Beispiele für erfolgreich umgesetzte Maßnahmen des Wissensmanagements nicht durch technische Lösungen erwirkt wurden, sondern immer auf einem zunächst erarbeiteten strategischen Ansatz fundieren.

Eine Übersicht über sechs Bausteine eines Wissensmanagements mit zahlreichen Beispielen aus unterschiedlichen Verwaltungsebenen zeigt die große Bandbreite der Umsetzungsmöglichkeiten.

Sechs Bausteine eines Wissensmanagements.

Mit Beiträgen zur Organisation und HR sowie zu den Möglichkeiten von KI und neuer (digitaler) Werkzeuge wird der Überblick des Trendreports abgerundet. Die Darstellung von 12 Schritten für ein systematisches Wissensmanagement stellt abschließend nochmals einige Kernaussagen als Zusammenfassung und Hand-Out für den Verwaltungsalltag bereit.

Download der Studie: https://www.prognos.com/uploads/tx_atwpubdb/Trendreport_Digitaler_Staat_2020_web.pdf

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Frankfurt-RheinMain – Rück- und Ausblick

von Gudrun Schmidt

ISO-Norm 30401: spannende Veranstaltung im Februar

Das letzte Meeting der Regionalgruppe Frankfurt-RheinMain fand noch in Vor-Corona-Zeiten, im Februar 2020, statt. Auf der Tagesordnung stand die Wissensmanagement-Norm ISO 30401, präsentiert von Dr. Maik Wagner, der selbst an der Norm mitgearbeitet hat. In seinem interessanten und sehr unterhaltsamen Vortrag stellte Maik Wagner die Ziele und inhaltlichen Eckpunkte der Norm vor. Darüber hinaus erfuhren wir von ihm auch, wie eine solche internationale Norm entsteht, welche Länder sich an der Norm beteiligt haben, und welche nächsten Schritte geplant sind: Es wird eine Übersetzung ins Deutsche geben, wozu akribische Terminologie-Arbeit notwendig ist, und es wird eine KMU-Variante aus der Norm abgeleitet. Wir werden diese Entwicklungen mit Spannung verfolgen, freuen uns schon auf den nächsten Input von Maik, und können den GfWM-Regionalgruppen nur empfehlen, sich mit der ISO-Norm auseinanderzusetzen. – Es lohnt sich!

Unsere nächsten Veranstaltungen

Mit hoher Priorität hat sich die Regionalgruppe in ihrer gemeinsamen Arbeitsplanung die Themen „lernOS“ und „Generationenwechsel“ vorgenommen. Für beide Themen stehen jetzt die Termine fest:

  • Im Rahmen einer Online-Veranstaltung stellt uns Simon Dückert am 15. Juni 2020 von 13:00 bis ca. 15:00 Uhr, lernOS – das „Betriebssystem für lebenslanges Lernen“ vor. Hierzu sind neben der Regionalgruppe Frankfurt-RheinMain auch Interessierte aus anderen Regionen herzlich eingeladen.
  • Für den 03. Juli 2020 ist dann als nächstes ein (vermutlich ebenfalls virtuelles) Treffen zum „Generationenwechsel“ geplant. Wir werden dazu noch per Mail und auf der Webseite der Regionalgruppe Frankfurt-RheinMain detaillierter informieren.

Über Rückfragen, Kommentare oder Anmeldungen zur virtuellen lernOS-Veranstaltung freuen sich das Regionalkoordinator*innen-Team Frankfurt-RheinMain
Gudrun Schmidt, Michael Borchardt und Margarete Reeves
Kontakt: gudrun.schmidt@gfwm.de

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>> interview

„Herr Weisel, wie steht’s mit den Kompetenzen beim Umgang mit Information?“

Das Kurzinterview mit ExpertInnen und PraktikerInnen rund um Information und Wissen.

 

Prof. Dr. Luzian Weisel Wissenschaftlicher Referent der Direktorin und Geschäftsführerin von FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur

Luzian Weisel studierte Meteorologie an der Universität Mainz und promovierte an der Universität (TH) Karlsruhe. Er hat über 30 Jahre Berufserfahrung in Marketing und Vertrieb von Fachinformation im FIZ Karlsruhe-Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur: ab 1994 Leitung der Kundenberatung, danach des Vertriebes „Hochschulen und Öffentliche Einrichtungen“. Ab 2006 Leitung der Stabsabteilung „Markt und Wettbewerb“ mit den Aufgabenschwerpunkten Competitive und Market Intelligence, Verbändemarketing sowie Förderung von Informationskompetenz für die Forschung. Als Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Information und Wissen (DGI e.V.). ist er der Experte für Fragen zur Vermittlung von Informationskompetenz als notwendiger Prozess des lebensbegleitenden Lernens – in Bildung, Beruf und Gesellschaft. Ab 1994 Lehraufträge zu den Themen „Informationsvermittlung“, „Informationskompetenz“ und „Competitive Intelligence“ an Berufsakademien, Fachhochschulen und Universitäten.

Herr Weisel, was läuft gerade gut beim Thema Informationskompetenz?

Die Standards und die daraus entwickelten Konzepte zur Vermittlung von Informationskompetenz sind in den Hochschulen seit 20 Jahren durch die Aktivitäten von Fachverbänden und Bibliotheken bekannt und im grundständigen Studium etabliert. In der Schul- und Berufsbildung, der Hochschulforschung, in den außeruniversitären Wissenschaftseinrichtungen sowie der forschenden Industrie gibt es ausbaufähige Ansätze. Den interessierten Bürger erreichen seit 2014 Werbebotschaften des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und Fernsehens: so „sieht man mit dem Zweiten“ z. B. „nicht nur besser“, sondern hat mit dem politischen Magazin Frontal21 sogar noch die „die volle Informationskompetenz im Zweiten“. Der Begriff hat – zu meiner Freude – mit hoher Reichweite und zur Primetime Karriere gemacht, dabei aber vermutlich auch seine Bedeutung geändert.

Was gefällt Ihnen weniger gut?

In einer koordinierten Anstrengung und in gemeinsamen Papieren und Veranstaltungen haben die Verbände aus der Bibliothekslandschaft sowie die Fachgesellschaften der Informationspraxis und der Medienbildung es vor 10 Jahren erreicht, den Nutzen der Förderung von Informations- und Medienkompetenz in der Fachöffentlichkeit und dem soziokulturellen Umfeld sichtbar zu positionieren. So haben Elemente der Informationskompetenz beispielsweise bei der Fortschreibung der Bildungspläne in den Schulfächern Eingang in die Curricula gefunden. Dieser Impuls ist in der Folgezeit teilweise versandet, indem sich die Verbandsvertretungen wieder ihrer klassischen Klientel gewidmet und die übergeordneten Ziele aus dem Blick verloren haben. Dabei wären – gerade jetzt – gemeinsame Initiativen in den gegenwärtigen Krisenzeiten so wichtig wie nie: Verschwörungstheorien, welche auf krudesten Erzählungen fussen und „einfache“ Antworten liefern, verbreiten sich gegenwärtig schneller wie das Coronavirus – im privaten aber auch im soziokulturellen Umfeld!

Und bei Ihnen selbst?

Seit dem Wintersemester 2018/19 lehre ich im Studiengang Information Science am Fachbereich Media der Hochschule Darmstadt als Honorarprofessor das Fachgebiet „Information Behavior“.
Information Behavior untersucht die Interaktion zwischen Mensch, Information und Technologie. Eine zentrale Rolle spielen dabei Informationskompetenzen, d.h. Fertigkeiten und Wissensinhalte, die Menschen benötigen, um bei der Suche, der Be- und Verwertung von Informationen erfolgreich zu sein. Informationskompetenz als Ausdruck „guten“ Informationsverhaltens erhält in Zeiten von Fake News, Filterblasen, Echokammern und bei postfaktischen Behauptungen in Bildung, Beruf und Gesellschaft Brisanz. Ich werde mich hier stark darauf fokussieren, meine Studierenden zu Informationskompetenz-Spezialisten auszubilden, die wiederum den Nutzen vermitteln und die Fähigkeit weitergeben können, Informationen und ihre Quellen kritisch einzuschätzen und Falschinformationen zu entlarven.

(Konzept und Interview: Stefan Zillich)

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IRIS2020 – 23. Internationales Rechtsinformatik Symposion 2020

von Tanja Krins

Das 23. Internationale Rechtsinformatik Symposion (IRIS) fand vom 27. bis 29. Februar 2020 unter dem Motto „Verantwortungsbewusste Digitalisierung“ in Salzburg statt.

Als eine der letzten größeren Tagungen vor der COVID-19 Krise werden die Beteiligten diese wie immer hervorragend interdisziplinär besuchte und international besetzt Tagung mit ihren regen Diskussionen in Erinnerung behalten. Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft befasste sich drei Tage in zahlreichen Sessionen mit Fragen zu einer verantwortungsbewussten Gestaltung digitaler Prozesse, ethischer Leitlinien für AI und Robotik und dem freien Zugang zu Daten, Wissen und Technik.

Beiträge aus der Rechtsinformation, dem E-Government und der Veraltungsinformatik, E-Democracy, E-Justice, Rechtsvisualisierung, Legal Design, IT-Recht, E-Commerce, IP-Recht, Telekommunikationsrecht, E-Procurement, Internet Governance und nicht zuletzt dem Wissensmanagement betrachteten die unterschiedlichen Fragestellungen einer digitalen Gesellschaft, Verwaltung und Wirtschaft. Die Vielfalt der Vorträge und Diskussionen ermöglichten auch bei dieser IRIS wieder zahlreiche Einblicke in andere Themenbereiche jenseits des eigenen Arbeits- und Forschungsschwerpunkts.

Zwei Beispiele möchte ich gerne nennen, um das Themenspektrum exemplarisch aufzuzeigen:

Georg Gesk stellte in seinem Vortrag („Das chinesische Social Credit System – Neue Formen der E-Governance zwischen Recht und Policy?“) nicht nur das chinesische Social Credit System vor, sondern beleuchtete auch die historisch–gesellschaftliche Ausgangssituation und erläuterte, wie durch die entsprechende Policy Gesetze zunächst in den Anwendungsstrukturen aufgebaut werden, bevor die formale Gesetzgebung erfolgt.

Eine Methodik zur Anonymisierung und der Verschlüsselung sensibler Daten präsentierte Tom van Engers in seinem Beitrag („Coping with the General Data Protection Regulation; Anonymization Through Multi-Party Computation Technology“). Die Nutzung personenbezogener Daten zu Forschungszwecken ist einerseits beispielsweise bei der Erforschung sogenannter „Seltener Erkrankungen“ von großer Bedeutung, andererseits kommt aufgrund der vergleichsweise geringen Anzahl an Patientinnen und Patienten dem Schutz der Daten eine sehr große Rolle zu. Durch die Multi Party Computation Technology werden Daten so mehrfach verschlüsselt, dass sie für Forschungen verwendbar sind, ohne dass ein Rückschluss auf die Datenherkunft möglich ist, der Datenschutz also gewahrt bleibt.

Die nächste IRIS findet voraussichtlich im Februar 2021 statt.

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Der Tagungsband zum IRIS2020 ist im Verlag Editions Weblaw am 27. Februar 2020 erscheinen. Das Inhaltverzeichnis ist online abrufbar: https://www.univie.ac.at/RI/IRIS2020/wp-content/uploads/2020/02/Inhaltsverzeichnis_IRIS2020.pdf

Die Beiträge der Tagung werden zudem in mehreren Ausgaben der Online-Fachzeitschrift Jusletter IT – Zeitschrift für IT und Recht veröffentlicht: http://jusletter-it.weblaw.ch/issues/2020/IRIS.html

#IRIS2020 on Twitter: @ri_symposion

#iris2020 Hier das Paper zu Viola Schmids Vortrag “Künstliche & «natürliche» Intelligenz: Was ich schon immer (vor… https://t.co/66ev8vzJeF 03/03/2020

#iris2020 Auch nachzulesen in Axel Adrians Paper “Juristische Methodenlehre – ein Vorbild für verantwortungsvolle D… httpsa://t.co/RiElatUGRv 03/03/2020

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Studie zu den Folgen der aktuellen Corona-Situation erschienen

von Tanja Krins

Am 14.04.2020 ist eine Studie des überparteilichen Vereins „D2030 – Deutschland neu denken“ erschienen, der die Folgen der aktuellen Corona-Situation beleuchtet.

Ziel war es, herauszufinden, ob und wie sich die Sichtweisen auf die Zukunft durch die COVID-19 Pandemie verändert haben. Als Grundlage dienten acht Szenarien, die bereits 2017 in einem partizipativen Prozess erarbeitet wurden.

Für die Studie wurden mehr als 100 Zukunftsexpertinnen und -experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung, Beratung und Zivilgesellschaft befragt, wie sie die Entwicklung Deutschlands in den kommenden Jahren einschätzen.

Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die Befragten mehrheitlich einen von einer langen Krise ausgelösten, signifikanten Strukturwandel in Wirtschaft und Gesellschaft erwarten: die Welt nach der Corona-Krise wird „eine andere“ sein.

Allerdings wird dieser Strukturwandel stark unterschiedlich interpretiert. Während insgesamt 23% der Gruppe eine deutlich pessimistischere Entwicklung in Richtung eines Szenarios des Bewahrens durch Abgrenzung erwarten rechnen 73% der Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer mit einer Entwicklung zu mehr Nachhaltigkeit und Gemeinwohl in einer insgesamt offeneren Gesellschaft.

Dem erwarteten Strukturwandel stehen jedoch starke Beharrungskräfte entgegen. Diese gesellschaftliche Konfliktlinie zwingt die Akteure in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu aktiver Steuerung. Wesentliche Gestaltungselemente sind dabei

(1) die Abkehr von alten Denkmustern – von der analogen Bürokratie über das allgegenwärtige Effizienzdenken bis zur Privatisierung von Bereichen wie dem Gesundheits- und dem Wissenschaftssystem – sowie der positive Umgang mit Veränderung,

(2) die stärkere Gemeinwohlorientierung in Politik und Wirtschaft inklusive der Sicherstellung von Teilhabe und der Überwindung von Ungleichheiten sowie

(3) die Durchsetzung des Subsidiaritätsprinzips einschließlich einer aktiveren Rolle Deutschlands bei der europäischen Integration.

Deutlich wurde in der Befragung auch, dass nicht alle Veränderungen der Zukunftssicht primär mit der Corona-Krise zusammenhängen, sondern u. a. im Kontext der Klimadebatte und dem international eher schwachen Positionierung Deutschlands in der digitalen Transformation zu sehen ist.

Die Autoren der Studie plädieren dafür, möglichst bald die sich abzeichnenden gesellschaftlichen Konfliktlinien zu erfassen, betrachten und in einem gesellschaftlichen Dialog erfolgversprechende Zukunftspfade herauszuarbeiten.

An der Studie waren auch Vertreter der GfWM-Fachgruppe Digitale Transformationsprozesse beteiligt.

Download der Umfrageergebnisse: https://www.d2030.de/die-d2030-szenarien-im-corona-stresstest/

Update 13.05.2020

Im Nachgang zur Studie haben mehr als 80 Expertinnen und Experten gemeinsame an einem vierwöchigen Online-Projekt zur Entwicklung von Post-Corona-Szenarien mitgearbeitet. Die Ergebnisse sind in einem Working-Paper abrufbar, das aktuell veröffentlicht wurde. https://www.scmi.de/images/downloads/dateien/scmi_working-paper_post-corona-szenarien.pdf

Derzeit steht noch ein detaillierter Vergleich der beiden Szenario-Sets von D2030 und dem Working-Paper aus. Dennoch zeigt eine erste Durchsicht bereits große Übereinstimmungen in den Einschätzungen der Zukunftsthemen.

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Utopiekongress „Zukunft Für Alle“ · gerecht · ökologisch · machbar

Der für den 25. bis 29. August 2020 in Leipzig mit über 1700 Teilnehmerinnen und Teilnehmern geplante Utopiekongress des Konzeptwerk Neue Ökonomie findet nunmehr als online Veranstaltung statt. Die Veranstalter: (…) „planen daher mit verschiedenen Szenarien und unterschiedlichen Formaten: alles digital, so viele Menschen an der Uni wie möglich, digitale Workshop-Formate, Streaming der großen Podien, verkleinerte physische Treffen mit Abstand, dezentrale Veranstaltungsorte… Zwar lebt ein utopischer Raum auch davon, dass wir uns physisch begegnen können, wir sind dennoch zuversichtlich, dass wir auch unter widrigeren Bedingungen spannende digitale und analoge Austauschräume schaffen können. Wir wollen uns gerne kreativ an die Situation anpassen und Neues ausprobieren!“

Bis zum 24. Mai 2020 können im Rahmen des Call for Contribution noch Beiträge oder Formate zum Thema „Wie wollen wir 2048 leben?“ eingereicht werden. Alle Infos zur Veranstaltung und zum CfC finden sich auf der Webseite des Kongresses. Dort ist zur Einstimmung auch ein Videobeitrag abrufbar.

 


 

>> aus dem netzwerk

beyondwork 2020 – European conference on labour research

Was bedeutet der Wandel der Arbeit für den Menschen? Wie können Unternehmen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestmöglich darauf vorbereiten? Und wie reagieren die einzelnen europäischen Länder auf den Veränderungsprozess? – Am 21. und 22. Oktober 2020 kommen Vertreterinnen und Vertreter der europäischen Politik, Forschung, Wirtschaft und der Sozialpartner im World Conference Center in Bonn zusammen, um Fragen wie diese zu diskutieren und sich austauschen, zu vernetzen und voneinander zu lernen. Im Mittelpunkt stehen interaktive Sessions zu unterschiedlichen Themenbereichen. Umrahmt werden diese von Keynotes international renommierter Expertinnen und Experten sowie einer prominent besetzten Podiumsdiskussion.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung richtet die Tagung anlässlich der deutschen EU-Ratspräsidentschaft von Juli bis Dezember 2020 aus.
Weitere Informationen, Hintergründe und Teilnahme: beyondwork2020.com


 

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„Alles was Recht ist“ – DGI-Praxistage 2020 gehen online!

Das Kuratorenteam der DGI-Praxistage richtet die Veranstaltung als Web-Konferenz am 30. Oktober 2020 aus. Das Thema „Recht und Information“ wird gerade angesichts aktueller Entwicklungen auch künftig eine wesentliche Rolle in der täglichen Praxis spielen. Dazu wollen Kuratorenteam und eingeladene ReferentInnen der DGI-Praxistage 2020 Neuigkeiten, Erfahrungen und Know-how präsentieren.

Inzwischen konnten die Veranstalter hochinteressante ReferentInnen gewinnen, die über aktuelle Schwerpunkte berichten, so z. B. über das Thema KI und geistiges Eigentum, Datenschutz bei Cloud-Computing-Services und irreversible Dokumentenspeicherung bei Anwendungen der Blockchain-Technologie. Aktuelle Informationen und Hintergründe https://dgi-info.de/dgi-praxistage-2020/

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Leseempfehlung: Wilhelm Hanisch “Die Corona-Krise als Wissens- und Systemkrise”

Lektüretipp von Dr. Manfred Bornemann

Empfohlen sei die Lektüre des Artikels von Wilhelm Hanisch “Die Corona-Krise als Wissens- und Systemkrise”, weil der Autor das dominante Thema der letzten Wochen aus der Perspektive “Wissen” hinterfragt. Insbesondere das Grundproblem von Partikularem Wissen in Teilbereichen – wir sagen “Silodenken” – und (fehlender) Integration in ein schlüssiges Gesamtbild (man könnte auch sagen: strategisch Perspektive) wird in differenzierter Weise herausgearbeitet. An diesem sehr umfassenden Bild lassen sich viele Herausforderungen im Kleinen spiegeln, die so oder so ähnlich auch in Organisationen und in Projekten auftreten, wenn einzelne Funktionen (Controlling vs F&E Abteilung oder Qualität vs Produktion) durch Absolutsetzung ihrer Teil-Ziele gegeneinander arbeiten statt sich gemeinsam um eine ganzheitliche Lösung bemühen.

Hanisch zeigt eindringlich und detailreich die Bedeutung von Analysen, um nach einer Krise zu lernen, was gut ging und was nicht – um nicht bei der nächsten an den gleichen (alten) Fragen zu scheitern. Wo der Autor seine Reflexion (platzbedingt) beendet, könnten sich aber die Mitglieder und Freunde der GfWM e.V. mit ihrer besonderen Sicht den angerissenen Fragen stellen und belastbare Antworten suchen.

Online lesen: Wilhelm Hanisch “Die Corona-Krise als Wissens- und Systemkrise”

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>> aktuell auf gfwm.de

Die Übersicht der Redaktion zu aktuellen Inhalten aus dem WeBlog und weiteren Seiten der GfWM
(Update 15. Feb. – 18. Mai 2020).

23.04.2020
…auf eine intensive Zeit
Nachricht des neuen GfWM-Vorstands, der im Rahmen der GfWM-Mitgliederversammlung 2020 gewählt wurde. … weiter im GfWM-Blog

14.04.2020
Lesenswert – 3 Beiträge in THEMEN
Nach den Osterfeiertagen lädt die Redaktion ein zu einem neugierigen Blick zurück auf bemerkenswerte Beiträge in THEMEN. Drei aktuelle Vorschläge über Fehler, über Veränderungsbereitschaft und über Verschwendungsfaktoren. … weiter im GfWM-Blog

31.03.2020
Der Wert von Gremienarbeit
Der DIN e.V. plant, die ISO 30401 ins deutsche Normenwerk zu übernehmen. Dazu wurde eine Übersetzung angefertigt, die von WM-Experten kommentiert und auf Richtigkeit kontrolliert wurde. … weiter im GfWM-Blog

24.03.2020
Geweihte und Nichtgeweihte – Experten im WM lassen sich klar differenzieren
– eine Replik auf Stefan Zillich im Februar 2020 Was ist Wissensmanagement? Und mit Blick auf Inhalte und Beteiligte: Was kann (und darf?) damit etikettiert werden? Und wer vergibt das Etikett? … weiter im GfWM-Blog

16.03.2020
e-NRW Kongress 2019 „Kulturwandel Digital 2020 für NRW“
Am 7. November 2019 fand in Neuss der nunmehr langjährig erfolgreich etablierte Fachkongress e-NRW statt. Unter dem Titel „Kulturwandel Digital 2020 für NRW“ – Die smarte Verwaltung 4.0 an der Schwelle des neuen Jahrzehnts fanden sich weit über 500 Personen in der Stadthalle Neuss ein … weiter im GfWM-Blog

16.03.2020
NEGZ Herbsttagung 2019 „Digitale Souveränität“
Bericht über die Herbsttagung des Nationalen E-Government Kompetenzzentrums (NEGZ) e.V. im Rahmen der Smart Country Convention im Oktober 2019 in Berlin. … weiter im GfWM-Blog

26.02.2020
Trauer um Barbara Dressler
Die Gesellschaft für Wissensmanagement e. V. mit ihren Mitgliedern und den Vorständen der letzten 20 Jahre trauert um Barbara Dressler. … weiter im GfWM-Blog


 

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Hinweis: Bitte beachten Sie, dass zum Redaktionsschluss für einige Veranstaltungen noch keine zuverlässigen Updates über die Situation wg. Corona/Covid19 vorlagen.

Online IDE-Tagung 2020
19. – 20. Juni 2020, Online-Tagung (Hildesheim)
Bei der Tagung werden verschiedene Aspekte der Informationskompetenz beleuchtet. Dabei soll vor allem auch die internationale Perspektive auf das Thema einbezogen werden. Vortragende aus den USA, Schweden, der Türkei, Bosnien und Herzegowina und Indien wurden eingeladen.
https://informationskompetenz.blog.uni-hildesheim.de/

International Conference on Business Informatics
22. – 24. Juni 2020, Antwerpen (BE)
IEEE CBI 2020 encourages a broad understanding of Business Informatics research and intends to further its many different facets, theoretical foundation and experiential body of knowledge. Based on integrative socio-technical and socio-economical views, Business Informatics advances our knowledge and design for future challenges of the digital transformation.
https://www.uantwerpen.be/en/conferences/business-informatics/about-the-conference/

Liber 2020 online
22. – 26. Juni 2020, virtual conference (Belgrade)
In the digital information overflow, libraries help students and researchers to find what they are looking for and to put that information in context. From Open Science and world-wide sharing of publications and data to the long-term preservation of collections, research libraries carry important responsibilities.
https://liberconference.eu/

lernOS All Stars Camp (#loscamp20)
23. – 24. Juni 2020, Deutsche Telekom AG, Bonn
Das loscamp20 ist nicht einfach eine Konferenz. Es ist viel mehr: : eine Konferenz, ein Barcamp, ein Workshop, und ein Community-Treffen für Wissensarbeiter*innen, Leader, New Worker, Corporate Learning Professionals und andere aufgeschlossene Menschen, die sich aktiv in die Gestaltung des Lernens in Organisationen einbringen, sich mit anderen Menschen vernetzen und sich selbst und andere weiterbilden möchten.
https://cogneon.de/loscamp20/

Learning Organization Conference
postponed 17th – 18th of June 2021 !
25. – 26. Juni 2020, University of Agder, Grimstad, Norway
This conference is for any scholar who has an interest in the “learning organization”, and especially in efforts to modernize the idea to better answer to the kind of challenges that organizations of various kinds face today and will face in the future.
https://www.uia.no/en/conferences-and-seminars/learning-organization-conference

TAKE 2020 Theory and Applications in the Knowledge Economy
01. – 03. Juli 2020, Stuttgart
TAKE is an international scientific conference devoted to the multidisciplinary study of the knowledge economy. In particular, it intends to analyze the relation and the gap between theories and practices in the knowledge economy of the 21st century. Therefore, we bring together researchers, practitioners, and industry experts to discuss, advance, and shape the future of the knowledge economy.
https://www.take-conference2020.com/

CIRCLE 2020 : Joint Conference of the Information Retrieval Communities in Europe
06. – 09. Juli 2020, fully electronic/virtual conference, Toulouse (F)
https://www.irit.fr/CIRCLE

3rd International Conference on Information Management and Management Science (IMMS 2020)
07. – 09. August 2020, online / video presentation, London (UK)
The main aim of IMMS 2020 has always been bringing together a large group of researchers, scientists, academics, engineers, directors, managers, consultants and analysts in the area of Information Management and Management Science from all over the world, to share much more than research findings, among other things, culture and history.
http://www.imms.net/

10th International Conference on Information Communication and Management (ICICM 2020)
12. – 14. August 2020, virtual conference, Paris (F)
Annual conference which aims to present the latest research and results of scientists (professors, doctoral students, and post-doc scientists) related to Information Communication and Management topics. The conference features invited keynote speakers as well as peer-reviewed paper presentations.The conference is completely open (one needs to register first), you will not have to be an author or a discussant to attend.
http://www.icicm.org/

9th International Conference on Knowledge and Education Technology
12. – 14. August 2020, virtual conference, Paris (F)
It is an annual research conference sponsored by International Association of Computer Science and Information Technology, which aims at presenting the latest research and results of scientists (professors, doctoral students, and post-doc scientists) related to Knowledge and Education Technology topics.
http://www.icket.org/

21st European Conference on Knowledge Management
03. – 04. September 2020, virtual participation, University of Coventry, UK
The conference is generally attended by participants from more than 40 countries and attracts an interesting combination of academic scholars, practitioners and individuals who are engaged in various aspects of Knowledge Management. A number of journals including the Electronic Journal of Knowledge Management publish the results of research presented at this conference.
https://www.academic-conferences.org/conferences/eckm/

Open-Access-Tage 2020 – Open Access 2020 – Wege, Akteur*innen, Effekte
15. bis 17. September 2020, Online-Tagung / Universitätsbibliothek Bielefeld
Die Konferenz richtet sich an alle, die sich intensiv mit den Möglichkeiten, Bedingungen und Perspektiven des wissenschaftlichen Publizierens befassen. Dazu gehören Mitarbeiter*innen von Bibliotheken und anderen Einrichtungen der Wissenschaftsinfrastruktur und von Verlagen ebenso wie Wissenschaftler*innen und Mitglieder der Wissenschaftsadministration.
https://open-access.net/community/open-access-tage/open-access-tage-2020

7. European Conf. on Information Literacy
21. – 24. September 2020, Bamberg (D)
– postponed due to Covid-19
http://ecil2020.ilconf.org/

DGI-Praxistage 2020 – Alles was Recht ist!
30. Oktober 2020, Web-Konferenz (Frankfurt Main)
Die DGI-Praxistage werden am 30.10.2020 virtuell im Format einer Onlinekonferenz durchgeführt. Was gibt es neues beim Urheberrecht? Welche Veränderungen hat die DSGVO mit sich gebracht? Wie korrekt umgehen mit Bildrechten auf Websites? … Juristische Fragestellungen beim professionellen Umgang mit Information werden bei den Praxistagen 2020 der Deutschen Gesellschaft für Information und Wissen (DGI) e. V. aufgegriffen. Unter dem Motto „Alles was Recht ist! Wege durch den Paragrafendschungel für Information Professionals“ werden wesentliche Fragen und Lösungsansätze behandelt.
https://dgi-info.de/dgi-praxistage-2020/

19th European Conference on e-Learning
29. – 30. Oktober 2020, Berlin, virtual participation is planned
The European Conference on e-Learning is generally attended by participants from more than 40 countries and attracts an interesting combination of academic scholars, practitioners and individuals who are engaged in various aspects of e-Learning. Among other journals, the Electronic Journal of e-Learning publishes a special edition of the best papers presented at this conference.
https://www.academic-conferences.org/conferences/ecel/

16. Stuttgarter Wissensmanagement-Tage
10. – 11. November 2020, Stuttgart
Der Kongress bietet die Plattform, um Erfahrungen rund um die Ressource Wissen mit anderen Wissensmanagern zu teilen.
https://www.wima-tage.de/home.html


 

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