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gfwm newsletter Nr. 100 – Q2 2021

Mai 2021 2. Quartal – 18. Jahrgang, Nr. 100 ISSN 1864-2098

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In dieser Ausgabe

„Da war ja was los!“ – so kommentierten Beteiligte die Mitgliederversammlung der GfWM …

Editorial von Oliver Ewinger

Aktivitäten der GfWM
– Kuratiertes Dossier #gkc20: Editors‘ Talk bei der GfWM Mitgliederversammlung 2021
– Subjektive Replik zur Mitgliederversammlung der GfWM
– Aktivität in der MS Teams Domain der GfWM

GfWM regional
– Region Frankfurt-Rhein-Main: Update und Ausblick 2021
– WissensNETZWERK OWL: Remote Onboarding Ratgeber
– HauptstadtRegionD: Neues aus Berlin/Brandenburg 

Sonderteil
Beiträge aus 100 Ausgaben gfwm newsletter – eine erste Auswahl der Redaktion aus 18 Jahren GfWM

Das Kurzinterview
„Herr Frenz, wie steht’s mit unserem Wissen über die Natur?“

Aktuell auf gfwm.de
– Update Februar bis Mai 2021

Aus dem Netzwerk
– Neue Fachliteratur

Termine
– Mai 2021 bis März 2022

gfwm newsletter
Service und Impressum

„Da war ja was los!“ – so kommentierten Beteiligte die Mitgliederversammlung der GfWM …

… im Frühjahr 2004 bei der gastgebenden Commerzbank in Frankfurt Main. Die Mitglieder nutzten den Termin, um sich über fachliche Themen auszutauschen und Fragen der Vereinsarbeit zu klären. Man hat sich vernetzt, einen neuen Vorstand gewählt und neben zahlreichen weiteren Punkten auch den Start eines regelmäßigen Newsletters beschlossen.

Ulrich Schmidt, damals neu gewählter GfWM-Präsident, brachte es dann auf den Punkt. Im Grußwort des Vorstands für die direkt veröffentlichte Ausgabe Nr. 1 des gfwm newsletters im Juni 2004 machte er einen spannenden Vorschlag: „[Der Newsletter] ist jedoch weder ein Sprachrohr des Präsidiums, noch des Vorstandes oder der Geschäftsführung – vielmehr lebt er von der Beteiligung möglichst vieler Mitglieder.“

Mit diesem Vorschlag ist die Redaktion zusammen mit den AutorInnen und den LeserInnen gestartet und hat den Gedanken bis heute weitergeführt und weiterentwickelt: aktuelle Information und Vernetzung zwischen den Beteiligten in der GfWM – und dem Netzwerk.

100 Ausgaben haben wir seit Juni 2004 bis heute ohne Unterbrechung veröffentlicht. Das ist der ideale Augenblick für ein großes Dankeschön an alle damals und bis heute beteiligten RedakteurInnen, AutorInnen, IdeengeberInnen, IT-AdministratorInnen und WegbegleiterInnen!

Und ein großes Dankeschön an Sie, liebe Leserinnen und Leser, für Ihr Interesse und Ihre Unterstützung! – Wir freuen uns darauf, diese Arbeit für Sie und Ihre GfWM fortzuführen.

Die nächsten Ausgaben des gfwm newsletters sind bereits geplant für August und November. Wir sind gespannt auf Ihre Antworten und Ideen!

Jetzt wünsche ich Ihnen eine informative Lektüre dieser 100. Ausgabe!

Stefan Zillich
Redakteur und Ansprechpartner
stefan.zillich@gfwm.de
Startseite gfwm newsletter / THEMEN

Ihre Rückmeldung an AutorInnen und Redaktion


Die Sammlung ist wieder vollständig
100 Ausgaben gfwm newsletter bieten einen informativen Einblick in 18 Jahre GfWM. Steigen Sie ein mit unserer kleinen Auswahl lesenswerter Beiträge mit Blick auf die GfWM. Woran erinnern Sie sich? Zum Sonderteil in dieser Ausgabe


 

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Mitglieder der GfWM,

ich bin nun seit fast genau einem Jahr mit im Vorstand der Gesellschaft für Wissensmanagement. In der Mitgliederversammlung am 09. April, welche wieder digital stattfand, durften wir Vorstände über unser zurückliegendes Jahr berichten (siehe Präsentation der Mitgliederversammlung zugänglich für Mitglieder über GfWM-Sharepoint und Protokoll).

Mich bewegt schon länger das Thema Sichtbarkeit des eigenen Wirkens nicht zuletzt auch in den sozialen Netzwerken. Man kann die großartigste Idee oder Erkenntnis haben, oder man kann die bewegendste Geschichte erlebt haben. Wer diese Inhalte, zum Beispiel in einem kleinen abgelegenen Supermarkt an das schwarze Brett hängt oder die Geschichte während eines Spaziergangs im Wald erzählt, wird enttäuscht sein, dass die Wirkung ausbleibt. Das Feedback bleibt aus, oder es gibt nur sehr wenig davon, und es ist unter Umständen nicht ausgewogen genug.

Es braucht eine breitere und größere Plattform zur Präsentation der Themen, die einen bewegen. Je mehr UserInnen auf einer Plattform Mehrwert generieren, desto mehr LeserInnen finden sich ein. Eine solch ideale Plattform finden wir unter anderem in einem Social Business Network wie XING oder LinkedIn. Hier sind Menschen im professionellen Kontext unterwegs, um sich mit anderen Menschen aus der Berufswelt fach- oder branchenbezogen oder auch bewusst inter- oder transdisziplinär auszutauschen und um zu netzwerken.

Mein Ziel beim Netzwerken ist es, ein möglichst diverses und tragfähiges Netzwerk aufzubauen, um beim Austausch möglichst viele, unterschiedliche Impulse zu bekommen und um ein Thema aus einer Multiperspektive betrachten zu können. Das bedeutet für mich, über den Tellerrand der eigenen Firma, des eigenen Fachgebietes, der eigenen Community und der eigenen Filterblase zu schauen.

Eine populäre Plattform schafft die Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Netzwerken und für mehr Sichtbarkeit. Die Sichtbarkeit geschieht aber nicht automatisch! Für erfolgreiches Netzwerken braucht es Zeit, Ausdauer, Engagement und ein „Aktives auf Menschen zuzugehen“.

Diese größere Sichtbarkeit ermöglicht es, die Themen einem größeren Publikum zukommen zu lassen. So hat sich im letzten Jahr die Zahl der Follower der GfWM in LinkedIn mehr als verfünffacht (aktuell bei ca. 550). Unser Ziel ist es, für die GfWM auch ein englischsprachiges Profil anzulegen und uns so dem internationalen Diskurs zu öffnen.

Weitere Plattformen der GfWM sind unser legendäres jährliches KnowledgeCamp und unser zweiwöchentliches virtuelles Café. Mit unserem Kuratierten Dossier „Wissensmanagement quo vadis“, das zum #gkc20 erschienen ist, haben wir tolle Themen sichtbar gemacht. Herzlichen Dank dafür an das #gkc20-Redaktionsteam mit Stefan Zillich und Andreas Matern. Eine weitere Plattform der GfWM ist der gfwm newsletter, der seit 2004 regelmäßig und zuverlässig veröffentlicht wird: Glückwünsche im Namen des ganzen Vorstands zur 100. Ausgabe im Mai 2021!

Eine besondere Freude für mich ist es, dass ich der Ansprechpartner für die Regionalkoordinatoren sein darf. Dazu wird es im Mai bzw. im Juni eine gemeinsame Videokonferenz geben. Geplant ist ein Austausch, in dem wir zusammen voneinander lernen. In vielen Regionen wird seit Jahren Wissensaustausch wunderbar praktiziert und gelebt.

Lasst uns die GfWM sichtbar machen! In diesem Sinn, seid sichtbar, teilt eure Erfahrungen und unterstützt die GfWM dabei, ein Leuchtturm in der Welt des Wissensmanagements zu sein.

Herzliche Grüße
Oliver

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Aktivitäten der GfWM

Kuratiertes Dossier #gkc20

Editors‘ Talk bei der GfWM Mitgliederversammlung 2021

von Andreas Matern und Stefan Zillich

Im Rahmen der GfWM Online-Mitgliederversammlung am 09. April 2021 wurde das Redaktionsteam des kuratierten Dossiers #gkc20 mit Andreas Matern und Stefan Zillich zu einem Workshop eingeladen. In einem ca. halbstündigen Editors‘ Talk sprachen sie über Ideen und Impulse zu dem gerade abgeschlossenen Publikationsprojekt und tauschten sich mit den TeilnehmerInnen aus zu Eindrücken, Fragen und Ideen. Wir fassen wesentliche Punkte aus dem Editors Talk zusammen.

Andreas Matern und Stefan Zillich starteten den Talk mit einem Blick zurück auf 2020 als ein Jahr, das von Unsicherheit, Befürchtungen und daraus resultierenden Planänderungen geprägt war. Vor diesem Hintergrund bot der #gck20-Schwerpunkt „… quo vadis?“ also nicht nur fachliche, sondern auch durchaus aktuelle persönliche und gesellschaftliche Ansatzpunkte.

Vor diesem Hintergrund ordneten die beiden Redakteure die Idee des Kuratierten Dossiers ein: das synchrone Format KnowledgeCamp mit seinen Angeboten Barcamp und GfWM Track sollte erweitert werden mit einem bewusst asynchronen und haptischen Angebot: ein gedrucktes Dossier in zwei Teilen, das im Vorfeld die zentrale Fragestellung des #gkc20 aufgreift und im Nachklang fortführt und „offline“ sogar zu verstetigen hilft.

Ein wichtiger Grundsatz beim Veröffentlichen fachlicher Inhalte: jeder Beitrag der ExpertInnen aus unterschiedlichen Disziplinen wird einzeln als qualitätsvoller „Solitär“ mit hochwertigem Layout präsentiert. Darüber hinaus machen Redaktionsteam und AutorInnen noch einen zusätzlichen Vorschlag: es geht um die Erweiterung des Blicks für das vollständige Ensemble aller Ideen zusammen in dieser Doppelausgabe. Das Ziel: die Verknüpfung miteinander und die Verstetigung einmal gewonnener Einsichten daraus. Kuratieren beinhaltet also auch die Frage: Was können AutorInnen und Redaktion der Leserschaft anbieten, was über den einzelnen Beitrag hinausgeht?

Im Gespräch berichteten Stefan Zillich und Andreas Matern auch über Aufgaben bei der AutorInnen-Ansprache, redaktionelle und gestalterische Prozesse und auch persönliche Erfahrungen im Laufe des Publikationsprojektes.

Beide freuen sich über den erfolgreichen Abschluss des Projekts und sind gespannt auf Rückmeldungen sowohl von den Beteiligten des KnowledgeCamps als auch von den Interessierten weit darüber hinaus.

Erste Ideen dazu kamen beim Austausch mit den TeilnehmerInnen des Workshops zur Sprache. Hier wurden nicht nur Rückmeldungen und erste Eindrücke zur Publikation geschildert, sondern auch konkrete Gedanken und Vorschläge für den weiteren Umgang mit Inhalten, Formaten und Erkenntnissen.

Das #gkc20- Redaktionsteam bedankt sich für die bislang erhaltenen Rückmeldungen zum Kuratierten Dossier und für den spannenden und kollegial konstruktiven Austausch beim Editors‘ Talk.

„Wir laden alle ein zum Stöbern, Lesen und Verknüpfen von Ideen im Kuratierten Dossier! Und wir freuen uns auf Eure Rückmeldungen an Redaktion und AutorInnen unter dossier@gfwm.de.“

Gedrucktes Heft bestellen, online lesen, PDF-Download und alle Informationen zum „Kuratierten Dossier Wissensmanagement quo vadis?“

Über die Reihe „Das Kuratierte Dossier“

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Aktivitäten der GfWM

Subjektive Replik zur Mitgliederversammlung der GfWM

von Manfred Bornemann

Am 9. April 2021 fand die jährliche Mitgliederversammlung online mit 30 Teilnehmern statt. Die Tagesordnung wurde rechtzeitig verschickt, die Berichte zur Geschäftsführung wurden als ordnungsgemäß überprüft. Der Bericht des Vorstandes ist im Sharepoint verfügbar. Die inhaltlichen Punkte wurden interaktiv von vielen Beteiligten vorgetragen – ohne besondere Auffälligkeiten.

Interessanter als die Routineberichte ist für mich wohl das Thema der Onlineinteraktion selber. Ursprünglich war im Vereinsrecht die Präsenz der Mitglieder vorgesehen, um Stimmrechte und andere Beteiligung auszuüben. Im Kontext der Covid19-Pandemie sind dem Stand der Technik gemäß auch Online-Versammlungen nicht nur als in einer Satzung geregelter Sonderfall erlaubt, sondern zunehmend als typisch etabliert. Der Sinn dahinter ist neben der offensichtlichen Steigerung der Effizienz und der Kostensenkung (Wegfall von Reisen, damit geringerer Zeitaufwand, etc.) die breite Beteiligungsoption für Mitglieder, insbesondere in größeren Vereinen. Damit steigt oft auch die Legitimation von Entscheidungen. Nicht alle sind so bedeutend wie eine Vorstandswahl, die ja für immerhin zwei Jahre gilt und an die sich zahlreiche weitere Entscheidungen koppeln. Dennoch ist es in einigen Fällen hilfreich, auf breiten Konsens setzen zu können.

Für die Zukunft der GfWM interessant ist die weitere Entwicklung dieser Form der Beteiligung. Je mehr Mitglieder sich die zwei Stunden Zeit nehmen und sich in ein Webkonferenz Tool einbringen, desto „besser“, schlicht weil es neben den formalen und prozeduralen Elementen mit manchmal auch langweiligen Fragen („Ist jemand dagegen, dass wir für Protokollzwecke diese Sitzung aufzeichnen?“) eben auch sehr viele Möglichkeiten zur direkten Interaktion gibt.

Die Mitgliederversammlung selbst erfüllt eher vereinsrechtliche Elemente. Die Führung und die organisatorische Entwicklung des Vereins stehen hier im Vordergrund – vielleicht sogar die strategische Interpretation des Vereinszwecks. Aus meiner persönlichen Sicht soll diese Phase möglichst kurz ausfallen, da sie eher schwerfällig strukturiert ist. Anträge und formale Abstimmungen sind das Gegenteil „informeller“ Diskussionen. Es geht um Transparenz über Mittelverwendung, um „gewichtige“ Themen sowie um „Anerkennung“ von wesentlichen Entwicklungen, also Leistungen die im Verein erbracht wurden oder Aktivitäten, die vielleicht noch geplant sind.

Die inhaltlichen, also Wissensmanagement-bezogenen Diskussionen sollen nach meiner Einschätzung möglichst im dazu organisierten Stream „Mitglieder für Mitglieder“ oder „Community Day“ oder eben in den Fach- und Regionalgruppen geführt werden. Inhaltliche Themen wurden historisch eher in den informellen Gesprächen am Rand der Mitgliederversammlung diskutiert und fallen in der durchstrukturierten Abarbeitung einer Tagesordnung daher sehr kurz aus. Unter der Überschrift „Sonstiges“ ist es aber jedem Mitglied möglich, so ein Thema zu setzen und die Diskussion mitzugestalten.

Die nächste Mitgliederversammlung könnte vielleicht wieder in Präsenz in Potsdam stattfinden, wenn die FH Potsdam die International Conference on Knowledge Management (ICKM) ausrichtet und die GfWM sich daran beteiligen wird. Details verkünden wir zeitnah!

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Aktivitäten der GfWM

Aktivität in der MS Teams Domain der GfWM

von Manfred Bornemann und Matthias Brudler

Die GfWM lebt eine basisdemokratische Kultur, in der sich „alle“ „gleich“ „einbringen“ können. Diese Kultur wird immer wieder eingefordert – von sehr wenigen Akteuren, dafür aber recht laut. Doch wie sieht die beobachtbare Interaktion, also das „messbare Einbringen“ real aus?

Wir haben dazu unterschiedliche Datenquellen mit unterschiedlichen Belastbarkeiten. Eine davon ist MS Teams, das allen Mitgliedern zur Verfügung steht, und über das wir insbesondere auch als Pioniere der digitalen Kommunikation das Vereinsleben organisieren (wollen). Im Kontext der regelmäßigen Wartung, insbesondere beim Aufräumen „toter Teams“ durch das IT-Team, haben wir mal anonyme Nutzungsdaten zu MS Teams zusammengestellt, aus denen sich folgendes Bild ergibt:

Viele werden die Lorenzkurve sofort erkennen. Sie zeigt „die Aktiven“ und ihre „Aktivitäten“ – also rein quantitative Merkmale, ohne Hinweis auf die Qualität der Inputs. Als Aktivitäten gezählt wurden Nachrichten in Kanälen, Chatnachrichten, Einzelanrufe und Teambesprechungen. Ein kurzes „Hallo“ per Chat ist dabei genauso viel „wert“ wie ein ausgewogener Beitrag oder die Teilnahme an einem Meeting. Wir können diese Unterschiede einmal vertiefen, oder wir fokussieren uns auf die Zusammenfassung: die GfWM ist extrem ungleich!

Das entspricht dem Nutzungsbild in anderen sozialen Systemen, in denen die „Ein-Prozent-Regel“ (oder „90-9-1-Regel“) zum stehenden Begriff wurde: 90% sind – wenn überhaupt – nur passive Mitleser, 9% beschränken sich auf gelegentliche Kommentierungen von Beiträgen, doch lediglich 1% erstellt aktiv Content.

Wenn wir als Verein an uns selbst den Anspruch haben, „egalitär“ zu sein, stellt sich die Frage, wie wir die Abweichung erklären?

Aber auch ohne diese Erklärung könnten wir uns fragen, ob es strukturelle Hindernisse gibt, die einer breiteren Beteiligung entgegenstehen. Mit dem Angebot von “Standardsoftware” eines Marktführers sollen zumindest die technischen Barrieren geringer sein, als das bei proprietären Systemen oder bei exotischen Tools der Fall sein kann?

Eine banale Erklärung könnte sein, die Zugangsdaten verloren zu haben. Im IT-Team gibt es dafür einen Prozess, eine formlose Email an support@gfwm.de genügt und kurze Zeit später steht den Mitgliedern eine umfassende Plattform für die Vereinsarbeit zur Verfügung. Nutzt die Gelegenheit!

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(1) Als „aktiv“ werden hier Mitglieder verstanden, die im Beobachtungszeitraum zumindest einmal auf Teams zugegriffen haben. Diese Grundgesamtheit umfasst bei der GfWM 275 Mitglieder.

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GfWM regional

GfWM regional: Region Frankfurt-Rhein-Main

Update und Ausblick 2021

von Gudrun Schmidt

Die Regionalgruppe Frankfurt-Rhein-Main findet sich regelmäßig an jedem dritten Freitag im Monat via Zoom von 16:30 bis 18:00 Uhr zusammen. Die Themenliste der Regionalgruppe ist lang (siehe GfWM-Newsletter Februar 2021), und in den Meetings der letzten Monate gab es sehr spannende Beiträge und Diskussionen über Wissensmanagementstrategien, -projekte und -erfahrungen unserer Mitglieder:

  • Carolin Seelmann stellte das Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik GmbH (Inbas) und die Transferinitiative Kommunales Bildungsmanagement in ihrem Beitrag „Wissen transferieren mit der Transferagentur (kommunales Bildungsmanagement) Hessen“ vor (Februar 2021),
  • Tools und Verfahren zur Inhaltserschließung und -strukturierung sowie deren Bedeutung für das Wissensmanagement stellten Andreas Brumby und Ragnar Heil im Meeting im März 2021 zur Diskussion
  • und um die umfassende Strategie und innovative Methoden des Wissensmanagements bei der avameo GmbH in Wiesbaden ging es in dem Impulsvortrag „Organisationale Wissensmanagement-Instrumente des ScaleUPs avameo“ von Andreas Mertens, dem geschäftsführenden Gesellschafter der avameo, im April 2021.

Für die nächsten Treffen haben weiterhin die Themen „Generationenwechsel“ und – nach der Sommerpause – die ISO 30401 – einschließlich des inzwischen vorliegenden deutschen DIN-Pendants und der aus der ISO 30401 abgeleiteten KMU-Version – hohe Priorität. Gäste, die sich dafür interessieren und zum Beispiel eigene Ansätze und Erfahrungen zum Thema „Generationenwechsel“ beitragen möchten, sind herzlich willkommen. Kontakt: Gudrun Schmidt

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GfWM regional: WissensNETZWERK OWL

Remote Onboarding Ratgeber

von Elena Schüßler-Roggenhofer, synartIQ GmbH

Remote Onboarding – was ist das überhaupt und wie funktioniert’s? Diese Fragen haben wir uns am Donnerstag, 06.05.2021 in einer internationalen Regionalgruppe „WissensNETZWERK OWL“ gestellt. Die 15 Teilnehmenden kamen aus den verschiedensten Ecken Deutschlands, Österreich und sogar aus Spanien.

Vor wenigen Wochen überlegten Lisa Augustin (vorherige Regionalkoordinatorin OWL) und ich (jetzige Regionalkoordinatorin), wie wir die Regionalgruppe wieder ans Laufen bringen können. Es stellten sich uns drei große Fragen:

  1. Welches Format können und wollen wir wählen?
  2. Was interessiert potentielle Teilnehmende?
  3. Wie schnell können wir das ganze umsetzen?

Zwecks mangelnder Möglichkeiten war Frage eins binnen Sekunden entschieden: wir machen ein Zoom-Meeting und gestalten dieses interaktiv. Cool. Einfach. Aber was war mit dem Thema? Sollte es etwas mit der Pandemie zu tun haben oder sind wir dem Thema überdrüssig? Diese Frage war schon etwas schwieriger. Aber warum nicht ein Thema wählen, das Lisa und mich seit einigen Wochen beschäftigte. Remote Onboarding. – Warum uns das beschäftigt? Erst Mitte März habe ich eine neue Stelle bei synartIQ begonnen und Lisa hat mich zum größten Teil remote ongeboardet. – Gut. Remote Onboarding war also als Thema gesetzt. Jetzt fehlte nur noch die Antwort auf Frage drei. Es musste schnell gehen, denn Lisa würde Mitte Mai in die Elternzeit gehen und wir wollten noch eine Veranstaltung gemeinsam umsetzen. Und so fiel die Entscheidung auf den 06.05.2021.

Der Remote Onboarding Ratgeber

Format, Thema und Datum standen – fehlte nur noch ein bisschen Feintuning. Über die sozialen Netzwerke fragten wir, wer im letzten Jahr persönliche Erfahrungen mit remote Onboarding gemacht hatte. Aus den Antworten wählten wir drei Key Note Speaker:innen, die kurze Impulse zu ihren Erfahrungen geben sollten. Darauf aufbauend wollten wir das Thema nochmal genauer unter die Lupe nehmen und mithilfe von drei Fragestellungen einen kleinen Remote Onboarding Ratgeber zusammenstellen.

PDF-Download „ROR – Remote Onboarding Ratgeber“ (4 Seiten)

Und genau so ist es auch gelaufen. Es war ein wundervoller Abend zu dem sich Teilnehmer:innen aus ganz Deutschland, Österreich und sogar Spanien zugeschaltet haben – dank Videokonferenz. Unser aller Ideen haben wir in verschiedenen Concept Boards gesammelt und diese als Grundlage für den Ratgeber genutzt. Unser Ergebnis findet Ihr im 4-seitigen PDF, das Ihr hier direkt aufrufen könnt.

Wir freuen uns auf die nächsten Veranstaltungen und hoffen, dass unser WissensNETZWERK OWL in diesen digitalen Zeiten weiter so international bleibt.

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GfWM regional: HauptstadtRegionD

Neues aus Berlin/Brandenburg

von Frauke Weichhardt und Andreas Matern 

Gerne weisen wir auf die Online-Veranstaltungsreihe “WM 2021 – Wissensmanagement in der Praxis – Knowledge Management in Practice” hin, mit öffentlichen Gastvorträgen von Expert*innen aus renommierten deutschen und internationalen Organisationen. Die Reihe findet in Zoom Meetings statt und wird von Prof. Dr. Ing. Peter Heisig von der Fachhochschule Potsdam – unserem Fördermitglied – und Mitglied des Koordinationsteams für die HauptstadtRegionD organisiert. Die ersten beiden Termine waren gut „besucht“ (u.a. mit über 70 Teilnehmer*innen) und erfreuten sich reger Beteiligung, insbesondere bei den Q&As.

Alle Vorträge und Termine der Reihe:

WM 2021 – Wissensmanagement in der Praxis – Knowledge Management in Practice
Immer Freitags um 15:00 Uhr, online & global

Vergangene Termine:

16. April 2021
Wissensmanagement bei Siemens
Dr. K. Ehms, München, DE

30. April 2021
Q&A about Knowledge Management with Ed Rogers, former CKO at NASA (English)
Dr. E. W. Rogers, Palmyra, VA, USA

14. Mai 2021
Knowledge Sharing at NNE, DK (English)
Mrs. S. Duncan, Virum, DK

Kommende Termine:

21. Mai 2021
KM at the Joint Research Centers of the EC (English)
Mrs. C. Simoneau, Ispra, IT

28. Mai 2021
Wissensmanagement bei der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung
Frau C. Holler, Berlin, DE

11. Juni 2021
Wissensmanagement bei der Otto Group
Frau J. Dieckmann, Hamburg, DE

25. Juni 2021
Wissensmanagement beim Europäischen Patentamt
Dr. H. Schombacher, München, DE

2. Juli 2021
Wissensmanagement bei der Bundesdruckerei
Herr P. Behrens, Berlin, DE

Weitere Details und die aktuellen Zugangsdaten zur jeweiligen Veranstaltung sind auf der Website der FH Potsdam zu finden. 

Wir danken Peter Heisig dafür, dass er diese wunderbaren Veranstaltungen organisiert und der GfWM zugänglich macht.

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100 Ausgaben gfwm newsletter

Einblick in 18 Jahre GfWM

Die newsletter-Sammlung ist wieder komplett und übersichtlich sortiert. 100 Ausgaben gfwm newsletter bieten einen interessanten Einblick in 18 Jahre GfWM. Steigen Sie mit uns ein? Die Redaktion hat für Sie eine erste kleine Auswahl vorbereitet: lesenswerte Beiträge mit Blick auf die GfWM mit direktem Link in die entsprechende Ausgabe des gfwm newsletters.

Erinnern Sie sich? Zum Beispiel an besondere Ereignisse, Ergebnisse und Erfahrungen mit und in der GfWM. – Schreiben Sie uns Ihren Hinweis … gern mit Angabe zum entsprechenden Beitrag in einer zurückliegenden Ausgabe. Kontakt: newsletter@gfwm.de.

Das vollständige Archiv finden Sie hier https://www.gfwm.de/newsletter-themen/archiv-newsletter/.

Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldungen und Kommentare an newsletter@gfwm.de.


 

Das Kurzinterview

ExpertInnen und PraktikerInnen sprechen über ihre Praxis, Ideen und Meinung rund um Information und Wissen.

„Herr Frenz, wie steht’s mit unserem Wissen über die Natur?“

Lothar Frenz ist als Biologe und Journalist häufig seltenen Arten und globalen Zusammenhängen in der Natur auf der Spur. Seine Expeditionen führten ihn in viele Wildnisregionen der Erde – und ins Haus des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Schmidt, wo er eng mit Loki Schmidt zusammenarbeitete. Er engagiert sich ehrenamtlich als Botschafter der Loki Schmidt-Stiftung und bei GEO schützt den Regenwald e.V. (Kontakt: nature@lotharfrenz.de)

Herr Frenz, was läuft gerade gut mit unserem Verständnis für die Natur? 

Richtig gut läuft: Wir bekommen derzeit Nachhilfe in Sachen Natur. Sie selbst führt uns gerade in Echtzeit und im Schnelldurchlauf vor, wie Evolution, Mutation und Selektion funktionieren. Wir können zuschauen, wie das Coronavirus sich ändert, was globale Prozesse bedeuten und was es heißt, als Spezies betroffen zu sein. Als Gesellschaft und als Menschheit fordern uns die sozialen, technologischen, ökonomischen Herausforderungen und andere mehr. Das mittlerweile nicht mehr ganz so neuartige Coronavirus hingegen nimmt uns auch aufgrund seiner Entstehungsgeschichte (auch wenn die noch nicht hundertprozentig nachvollzogen ist) als Art unter Arten ins Visier – mitsamt unserer Jahrmillionen alten Evolutionsgeschichte und im Beziehungsgeflecht mit den anderen Spezies. Das Virus zeigt uns: Mitsamt unseren Körpern sind wir Teil der Natur. Wir mögen zwar glauben, im hygienischen Bürohochhaus den matschigen Sümpfen unserer Vorfahren weit entrückt zu sein und die äußeren Dinge unter Kontrolle zu haben. Aber die Mechanismen der Natur gelten auch dort – und in uns. Das zu verstehen, daraus zu lernen ist eine Chance für die Zukunft. Denn wir sind an einem entscheidenden Wendepunkt in unserem Verhältnis zur Natur angelangt.

Was gefällt Ihnen weniger gut? 

Oft frage ich mich: Wie konnte es mit Corona so weit kommen, obwohl Seuchenmediziner und Artenschützer lange vor einer solchen Pandemie warnten? Heißt das, dass etwas etwas in unserer Wissensvermittlung hapert? Oder weshalb nehmen wir dieses wirklich existenzielle Wissen, das uns vorlag, nicht ernst? Ähnliches gilt für die Klimakrise. Wir ignorieren – das zeigen beide Fälle -, wie Natur funktioniert, wie natürliche Prozesse ablaufen. Klar: Rein aus unserer evolutionären Geschichte heraus betrachtet sind wir als Jäger und Sammler groß geworden, deren Gedanken sich auf bestenfalls mittelfristige Zeiträume beschränkten. Wir sind also nicht per se dafür geschaffen, in jenen großen Zeitabschnitten zu denken, in denen komplexe, natürliche Prozesse ablaufen. Aber genau das müssen wir schleunigst lernen, um mit den bevorstehenden Umwälzungen zurecht zu kommen. Wir müssen ein neues Denken lernen – ein ökologisches Denken in langfristigen Zeiträumen und in komplexen Wechselwirkungen. Für mich gehört die Einsicht dazu, dass wir so vieles nicht wissen. Auch diese Erkenntnis müssen wir immer parat haben, wenn wir verantwortliche Entscheidungen für unsere Zukunft treffen wollen.

Und bei Ihnen selbst? 

Weiß ich es denn besser? Ich glaube, man kann sich ein solches Gefühl zu Zeit und Komplexität antrainieren und so das reine Faktenwissen über natürliche Prozesse verinnerlichen. In meiner Arbeit – wie etwa im gerade erschienenen Buch („Wer wird überleben? Die Zukunft von Natur und Mensch“, Rowohlt Berlin 2021) versuche ich so etwas. Dabei will ich nicht nur ein Gerüst an wesentlichen Hintergründen, Fakten und Fragen liefern, sondern auch bei „ökologischem Denken“ mitnehmen. In meist erzählender Form versuche ich, Gedankenfolgen zu entwickeln und dabei Wissensdinge zusammenzuführen, die oft nicht nebeneinanderstehen, aber dennoch miteinander zu tun haben. Denn wie häufig erlebe ich, dass weltweit führende Experten manches nicht mitbekommen, was gleich nebenan geschieht. Da sehe ich einen Teil meiner Rolle – denn ich glaube, dass wir ein solches Bewusstsein brauchen, um kommende Herausforderungen zu bestehen. Oft werde ich gefragt, wie ich als durchaus lebensfroher Mensch die Themen, mit denen ich mich beschäftige, ertrage, ohne zu verzweifeln. Dann antworte ich: Meine Begeisterung über das komplexe Gewirr unseres Systems Erde rettet mich dann. Weil ich mehr und mehr verstehe und erkenne und wenn sich manche gewonnenen Gedanken bei der Recherche bestätigen sind das Glücksmomente der Erkenntnis.

(Konzept und Interview: Stefan Zillich, re:Quest Berlin)

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Aktuell auf gfwm.de

Die Übersicht der Redaktion zu aktuellen Beiträgen im GfWM-Blog und auf weiteren Seiten der GfWM (Update seit Mitte Februar 2021).

30.04.2021
WM 2021 – Wissensmanagement in der Praxis – Knowledge Management in Practice
Hinweis auf auf die Online-Veranstaltungsreihe mit öffentlichen Gastvorträgen von Expert*innen aus renommierten deutschen und internationalen Organisationen. … weiter im GfWM-Blog …

23.04.2021
Voting Booth DIN SPEC PAS 91443 absolviert
Heute wurde in der Voting Booth die DIN SPEC 91443 durch die Konsortialmitglieder freigegeben. Kurzes persönliches Resümee von Manfred Bornemann. … weiter im GfWM-Blog …

29.03.2021
Kuratiertes Dossier gkc20 Teil 2 veröffentlicht
Teil 2 greift aktuelle Erfahrungen, Beobachtungen und Meinungen nach dem Event gezielt auf und führt sie weiter. … weiter auf der Publikationsseite …

29.03.2021
DIN ISO 30401 veröffentlicht
m Februar 2021 ist die deutsche Version der ISO 30401 als DIN ISO 30401:2021-02 “Wissensmanagementsysteme – Anforderungen (ISO 30401:2018)” veröffentlicht worden. Als regulärer Standard kann das Dokument über den Beuth-Verlag bezogen werden. … weiter im GfWM-Blog …

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Aus dem Netzwerk

Neue Fachliteratur

Christine Erlach & Michael Müller: Narrative Organisationen. Wie die Arbeit mit Geschichten Unternehmen zukunftsfähig macht. 2020, gebunden, 249 Seiten, Berlin: Springer Gabler. ISBN 978-3-662-60720-6.
Dieses Fachbuch zeigt auf, wie in nahezu allen Handlungsfeldern eines Unternehmens mit Geschichten bzw. narrativen Ansätzen gearbeitet werden kann und welcher Mehrwert sich aus einer ganzheitlich-narrativen Perspektive auf das Unternehmen ergibt. Die Autor:innen beschreiben aus ihrer mehr als 20-jährigen Praxis narrative Methoden und Werkzeuge aus einer breiten Palette von organisationsrelevanten Handlungsfeldern. Durch den Einsatz dieser narrativen Methoden können Führungsstile, Kommunikations-, Wissens- und Changemanagement so gestaltet werden, dass einerseits der Identitätskern des Unternehmens immer ersichtlich bleibt, die Organisation sich dabei aber agil und transformativ in die Zukunft entwickeln kann. So wird sie narrativ intelligent und geht in Resonanz mit Gesellschaft und Märkten.
Die Autor:innen nehmen dabei – trotz wissenschaftlicher Fundierung – keine theoretische Perspektive ein, sondern die des Praktikers: Geschäftsführende, Führungskräfte, Organisationsentwicklerinnen, Unternehmenskommunikatoren und Beraterinnen finden in dem Buch einen ganzheitlichen narrativen Ansatz und die detailreiche Beschreibung der Methoden.

Ein Fallbeispiel aus der Anwendung narrativer Methoden im Handlungsfeld Veränderungsmanagement findet sich in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift für OrganisationsEntwicklung ZOE (Nummer 2-2021), S. 55-60: Christine Erlach & Michael Müller: Zwischen den Zeilen – Narrative Ansätze für die Organisationsentwicklung. https://www.zoe-online.org/ausgabe/dissens-designen/


Markus Putnings, Heike Neuroth und Janna Neumann: Praxishandbuch Forschungsdatenmanagement. Verlag De Gruyter Saur, 2021, 587 Seiten. Open Access https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783110657807/html
Anbieter, Produzierende und Nutzende von Forschungsdaten stehen vor fachwissenschaftlichen, technischen, rechtlichen und organisatorischen Herausforderungen angesichts der „Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) oder der Aufbau der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) und der European Open Science Cloud (EOSC). Das Praxishandbuch Forschungsdatenmanagement vermittelt alle relevanten Aspekte des Forschungsdatenmanagements und die derzeitigen Rahmenbedingungen im Datenökosystem. Die praktischen Implikationen der Datenpolitik und des -rechts, des jeweiligen Datenmarkts, der Datenkultur, der persönlichen Qualifizierung, des Datenmanagements sowie des „FAIR“en Datentransfers und der Datennachnutzung werden ausführlich untersucht. Das Praxishandbuch gibt überdies einen Überblick über Projekte, Entwicklungen und Herausforderungen beim Forschungsdatenmanagement.


Rafael Ball: Wissenschaftskommunikation im Wandel – Von Gutenberg bis Open Science. Eine medienwissenschaftliche Studie. Verlag Springer, Sept. 2020, 151 Seiten.
Die Studie von Rafael Ball zeigt die Entwicklung der Wissenschaftskommunikation seit der Antike und führt die Entwicklung in die Gegenwart von Open Access und Open Science. Wie werden wissenschaftliche Ergebnisse verbreitet? Welche Methoden, Techniken und Strukturen haben sich etabliert? Wie wird Wissenschaft in Zukunft kommunizieren? Es zeigt sich, dass die heutige Transformation des Publikationssystems das Ergebnis einer dialektischen Entwicklung von mündlicher und schriftlicher Kommunikation ist. In Zukunft wird Wissenschaft digital, multimedial und fluide kommunizieren. Und das bedeutet einen radikalen Wandel für alle Beteiligten: Wissenschaft, Verlage und Bibliotheken.


 


 

Termine

Hinweis: Bitte beachten Sie, dass sich die hier genannten Veranstaltungen und Formate ggf. kurzfristig ändern können aufgrund aktueller Entwicklungen durch Corona/COVID-19. Aktuelle Informationen erhalten Sie auf den angezeigten Websites der Veranstaltungen.

re:publica 2021 – In the Mean Time
20. – 22. Mai 2021, online
Das Event geht der Frage nach, wie Aktivismus in Pandemiezeiten funktioniert, beschäftigt sich mit EU-Plattform-Regulierung und diskutiert „neue Grundrechte für Europa“. Das Event beschäftigt sich mit „Europäischer Diaspora“ und „afropäischer Identität“, mit der Verantwortung von Wissenschaftskommunikation, mit Romantik vor und nach der Pandemie und vergleichen internationale Schulkonzepte.
https://re-publica.com/de

B2B Media Days – Kongress der Deutschen Fachpresse
17. – 18. Juni 2021, hybrid und virtuell
Jahresevent der Fachmedienbranche
https://www.b2b-media-days.de/

LEARNTEC 2021
22. – 24. Juni 2021, Karlsruhe und online
Europas größte Veranstaltung für digitale Bildung in Schule, Hochschule und Beruf – in der Messe Karlsruhe statt. Auf der LEARNTEC 2021 werden beispielsweise auch digitale Formate integriert und gleichzeitig Interaktion zwischen den Teilnehmern ermöglicht.
https://www.learntec.de/de/

Die lernOScon 2021 (#loscon21)
24. – 25. Juni 2021, online
Nach den Vorgängerveranstaltungen lernOS Rockstars Camp 2019 und lernOS All Stars Camp 2020 will die #loscon21 in diesem Jahr mit dem Thema „Agil trifft Lernende Organisation“ die Brücke zwischen Business Agility und der Entwicklung einer Lernenden Organisation schlagen. Die „Convention“ ist eine Zusammenkunft von Menschen, die das eigene Lebenslange Lernen und das Lernen in Organisationen mit lernOS fördern möchten.
https://cogneon.de/loscon21

TAKE 2021 – The Knowledge Economy in the Covid-19 Era
07. – 9. Juli 2021, Porto (Portugal)
TAKE is an international scientific conference devoted to the multidisciplinary study of the knowledge economy. In particular, it intends to analyse the relation and the gap between theories and practices in the knowledge economy of the 21st century.
As researchers, lecturers and practitioners, we know that theory evolves as long as practice demands. And we also know that answers for social problems require multidisciplinary efforts. Many times social scientists live in silos. We believe not only theory should meet practice but also scientist with different perspectives should meet.
https://take-conference2021.com/

87th IFLA World Library and Information Congress 2021
19. – 26. August 2021, Rotterdam (NL)
Announcement: Invitation to librarians, industry leaders, academics, media, NGOs and other global stakeholders.
https://2019.ifla.org/ifla-wlic-2021-to-be-held-in-rotterdam-netherlands/

Mensch und Computer 2021
5. – 8. September 2021, Technische Hochschule Ingolstadt
Die Konferenz bietet eine Plattform für Beiträge und Diskussionen zu innovativen Formen der Interaktion zwischen Menschen und Technik, zu nutzerorientierten Entwicklungsmethoden, interaktiven Anwendungen und weiteren Themen aus dem Spannungsfeld zwischen NutzerInnen, Organisationen und Gemeinschaften einerseits sowie zu ihren Informations- und Kommunikations­techno­logien andererseits.
https://muc2021.mensch-und-computer.de/de/home/

SEMANTiCS 2021
06. – 09. September 2021, Amsterdam (NL)
European conference on Semantic Technologies and AI. Researchers, industry experts and business leaders can develop a thorough understanding of trends and application scenarios in the fields of Machine Learning, Data Science, Linked Data and Natural Language Processing.
https://2021-eu.semantics.cc/

38. Fachtagung der ASpB
15. – 17. September 2021, Deutsches Literaturarchiv Marbach oder online
Die Fachtagung der Arbeitsgemeinschaft findet statt unter dem Titel „Veränderung nur ist das Salz des Vergnügens – 75 Jahre ASpB“. Welche Auswirkungen hat die Covid-19-Pandemie auf Ihre Arbeit und welche neuen Services haben Sie in dieser Zeit für Ihre Bibliothek entwickelt? Welche Bedeutung haben Spezialbibliotheken jenseits der großen Städte für die jeweilige Region und für die deutsche Bibliothekslandschaft? Wie haben sich Ihre Erwerbungsstrategien verändert – unter anderem im Hinblick auf die FIDs, auf E-Ressourcen und auf das wachsende Open Access-Angebot? … Diesen und weiteren Fragen wird die Fachtagung nachgehen.
http://www.aspb.de/

AGMB 2021: Zuverlässig auch in stürmischen Zeiten
20. – 22. September 2021, online
Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft für Medizinisches Bibliothekswesen e. V. (AGMB) mit den Themenschwerpunkten Open Access und Open Science – Evidenzbasierte Medizin, aktuelle Entwicklungen – Digitale Lehre, interaktive Angebote – Ausbildung und Weiterqualifizierung, neue berufliche Entwicklungen – Strategien der Serviceentwicklung und Qualitätssicherung in Pandemiezeiten.
https://www.agmb.de/de_DE/2021-online-startseite

Open-Access-Tage 2021
27. – 29. September 2021, Bern (CH) und online
Die Open-Access-Tage sind die zentrale jährliche Konferenz zum Thema Open Access und Open Science im deutschsprachigen Raum.
https://open-access.net/startseite

Frankfurter Buchmesse 2021
20. bis 24. Oktober 2021, Frankfurt M.
Ehrengast: Kanada
https://www.buchmesse.de/

Schweizer Bibliothekskongress 2021
26. – 28. Oktober 2021, Bern (CH) Kongresszentrum
Der Kongress richtet sich an Bibliothekarinnen und Bibliothekare aus allen Bibliothekstypen und an Mitarbeitende von Informations- und Dokumentationsstellen.
https://bibliosuisse.ch/Bildung/Weiterbildung/Kongress

DGI-Forum 2021 – Informationsvermittlung in Zeiten der Distanz
28. und 29. Oktober 2021, online
Die Deutsche Gesellschaft für Information und Wissen (DGI) hat den Call for Papers gestartet für das DGI-Forum 2021, das am 28. und 29. Oktober mit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg online ausgerichtet wird. Drei Leitfragen bilden den thematischen Rahmen:
– Welche (Vorbild-)Rolle tragen Wissenschaft, Journalismus und Social Media in der Kommunikation von politischen Entscheidungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen?
– Wie können Arbeiten und Lernen auch in Zukunft online und auf Distanz gelingen? Wie kann aktiver Wissenstransfer stattfinden, wenn sich die Beschäftigten lediglich online austauschen kön­nen, etwa beim Onboarding neu Eingestellter und Debriefing von aus der Organisation Ausscheidenden?
– Information Professionals – wie verändern sich das Informationsverhalten und der Informationsbedarf?
Abgabeschluss für den CfP: 13.06.2021
https://dgi-info.de/dgi-forum-2021/

ECEL – 20th European Conference on e-Learning
28. – 29. Oktober 2021, Berlin und online
ECEL 2021 will be another opportunity for the presentation of research, theory, application, practice and validation in the field of e-Learning.
https://www.academic-conferences.org/conferences/ecel/

17th International Conference on Knowledge Management
10. – 11. März 2022, FH Potsdam
Die Veranstaltung findet erstmals in Deutschland statt. Seit 2004 organisiert der International Council on Knowledge Management jährlich diese Konferenz, die in Potsdam gemeinsam mit der FH Potsdam, der Gesellschaft für Wissensmanagement e.V., der Fachgruppe Wissensmanagement der GI e.V. sowie dem Swiss Knowledge Management Forum veranstaltet wird.
https://ickm2022.fh-potsdam.de/

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